Aktien-Push per Spam

Kampagnen, um Aktien künstlich in die Höhe zu treiben, werden unter Spammern immer beliebter. Das ist den Experten des Sicherheitsunternehmens Sophos aufgefallen.

"Immer beliebter bei Spammern werden so genannte Pump-and-Dump- Kampagnen, seit 2005 ist hier eine deutliche Zunahme zu beobachten", erklärt Jens Freitag, Senior Technology Consultant bei Sophos. Die Spammer versuchen damit, Aktienkurse durch Falschinformationen in die Höhe zu treiben. Wenn das Gros den Anwender den Schwindel bemerkt, haben die Initiatoren ihre Aktien bereits mit viel Gewinn verkauft.

Im Januar 2005 lag der Anteil dieser Spam-E-Mails am gesamten Spam-Aufkommen noch unter einem Prozent, im Dezember 2005 bei 13,5 Prozent und aktuell bereits bei 15 Prozent. Die meisten Empfänger sind keine professionellen Investoren und durchschauen daher das Spiel der Spammer nicht. Die betroffenen Unternehmen selbst sind meist wenig glücklich über solche Aktionen, geraten sie doch in eine finanzielle Achterbahn-Situation.

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