Sipgate: VoIP sicherer als Festnetz-Telefonie

Kein Lauschangriff, wenig Werbung: Der VoIP-Dienstleister Sipgate fühlt sich durch eine Kunden-Umfrage bestätigt, in der 3.700 Nutzer zur Sicherheit ihrer VoIP-Verbindung befragt wurden. Die Antworten verstehen sich allerdings eher als Vertrauensvotum denn als Beweis der Sicherheit.

So gaben 97,3 Prozent der Befragten an, seit Aufschaltung Ihres VoIP-Anschlusses keinen Missbrauch beobachtet zu haben. Die verbleibenden 2,7 Prozent nannten nach Darstellung von Sipgate keine konkreten Missbrauchsfälle, sondern sprachen von einem generellen Unsicherheitsgefühl beim Telefonieren über das Internet.

Auffallen dürfte ein Missbrauch allerdings im wesentlichen nur dann, wenn ein unberechtigter Dritter das Guthaben eines VoIP-Nutzers abtelefoniert, während das Abhören von Gesprächen durch Abfangen der übermittelten Datenpakete im Regelfall unbemerkt bleiben wird.

Sipgate weist allerdings auf zwei Umstände hin, die ein solches Abhören in der Tat erschweren würden: Anders als beim analogen Festnetz ist ein externer Zugriff auf den DSL- oder Kabel-Internet-Anschluss nur mit extrem hohem technischen Aufwand und mit Expertenwissen möglich. Auch besteht anders als im Festnetz kein öffentliches Telefonverzeichnis der VoIP-Rufnummern in Deutschland.

Einen messbaren Vorteil bietet die VoIP-Telefonie allerdings bei unerwünschten Werbe-Anrufen. Während 50 Prozent der Befragten über ihren Festnetzanschluss mit zwanzig und mehr Werbe-Anrufen belästigt wurden, blieben solche Anrufe bei VoIP-Anschlüssen die große Ausnahme - was sicher ebenfalls dem fehlenden öffentlichen Telefonverzeichnis geschuldet ist.

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