RFID-Chips anfällig für Viren

Die häufig in Logistiksystemen verwendeten RFID-Chips sind anfällig für Computerviren. Das hat eine Gruppe von Informatikern an der Vrije-Universität in Amsterdam nachgewiesen.

Den Forschern gelang es, einen sich selbst reproduzierenden Code zu entwickeln, der sich in dem nur 128 Byte großen RFID-Speicher festsetzt und sich über die RFID-Lesegeräte verbreitet.

Bislang wurde eine Infektion von RFID-Chips weitgehend ausgeschlossen, da die Chips nur über eine äußerst geringe Speicherkapazität von 128 Zeichen verfügen.

Der Informatiker Andrew Tanenbaum, Erfinder des Betriebssystems Minix, hat auf der IEEE Conference of Pervasive Computing in Pisa gleich mehrere Angriffsszenarien zur drahtlosen Datenerfassung per RFID beschrieben. Betroffen sind durch einen entsprechenden Chip gekennzeichnete Waren im Supermarkt ebenso wie per Chip markierte Haustiere oder Gepäck-Scanner im Flughafen.

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