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Prozess gegen Cyber – Spanner

Ein britischer Cyber – Spanner ist nun gerichtlich verurteilt worden weil er über Jahre Menschen mit einer Schadsoftware via Webcam beobachtet hatte. Wie krone.at berichtete hatte der 33-jährige Stefan Rigo aus dem britischen Leeds während des Prozesses gestanden, seine Opfer täglich bis zu zwölf Stunden lang bespitzelt zu haben.

Rigo war bereits im vergangenen November im Rahmen einer internationalen Polizei- Operation verhaftet worden, weil er eine Schadsoftware namens Blackshade erworben hatte. Mithilfe des Trojaners können Cyberkriminelle die Kontrolle über fremde Computer übernehmen, andere Malware herunterladen und verbreiten oder etwa sensible Daten abgreifen.
Rigo verwendete die Schadsoftware jedoch, um ihm bekannte, aber auch fremde Menschen via Webcam zu beobachten. Auf seinem Rechner fanden Ermittler zahlreiche Aufnahmen, die Personen vor ihren Rechnern zeigen, darunter auch Fotos, auf denen diese in "sexuelle Handlungen via Skype" involviert waren, wie die National Crime Agency berichtet.
Vor Gericht gestand Rigo, seine Opfer über einen Zeitraum von drei Jahren zwischen fünf bis zwölf Stunden täglich beobachtet zu haben. Dafür wurde der 33- Jährige jetzt zu einer 40- wöchigen Bewährungsstrafe, 200 Stunden unbezahlte Sozialarbeit sowie einem Eintrag in die öffentliche Datenbank für sexuelle Straftäter verurteilt. Sein Computer wurde zudem beschlagnahmt.

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