Das Positionspapier konzentriert sich auf zwei Schwerpunkte: Zum einen wollen die Autoren anhand von Beispielanwendungen aus vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens den vielfältigen Nutzen aufzeigen, den Big-Data-Anwendungen für die Verbraucher und die Gesellschaft insgesamt mit sich bringen.
Das Papier entwickelt in einem zweiten Schwerpunkt aber auch Positionen zu Fragestellungen, die im Zusammenhang mit Big-Data-Anwendungen im Fokus des öffentlichen Interesses stehen, wie zum Beispiel Datenschutz, Vertrauensentwicklung, Transparenz, automatisierte Datensammlung sowie die ethische Fundierung. Die Relevanz des Positionspapiers ergibt sich laut Bitkom aus den derzeit geführten Diskussionen auf europäischer Ebene um die Datenschutz-Grundverordnung.
Die Publikation adressiert Entscheidungsträger in der Politik, in den Datenschutzbehörden sowie private Verbraucher, die breite Öffentlichkeit und die Medien. Die Publikation will rechtspolitische Positionen für den ethisch fundierten, verantwortungsbewussten Einsatz von Big Data formulieren und daraus Leitlinien für den Big-Data-Einsatz ableiten sowie auf Handlungsbedarf für Politik und Datenschutz hinweisen.
Das Themenspektrum umfasst die Bereiche Energiewende, Verkehrssysteme, Einsatz von Big-Data-Lösungen im Luft-, Schienen- und Straßenverkehr, medizinische Forschung und Diagnostik, Öffentlicher Bereich, Vorhersage von Krisensituationen, Bildung und Qualifizierung, Finanzdienstleistungen, Landwirtschaft, Connected Car, Digitale Einkaufswelten, Online-Marketing, Nutzen von Big Data für Verbraucher, Industrie 4.0 oder Telekommunikation, über bisher ungenutzte Chancen bis zur Bedeutung der Datenwirtschaft für die zukünftige Wirtschaft.
Letztendlich steht die Forderung nach einem politischen Prozess zur Umsetzung, um für Industrie 4.0, Big Data, Cognitive Computing und andere Innovationen günstige Rahmenbedingungen zu schaffen.