Polizeipräsidium Unterfranken warnt vor Rücküberweisungstrojanern

Im konkreten Fall wurde beim Online – Banking einer 60-Jährigen Anfang Juli vorgegaukelt, es habe eine Fehlbuchung zu ihren Gunsten über 9000 Euro auf ihr Konto gegeben und sie solle den Betrag nun auf das richtige Konto überweisen. Ein Schadprogramm auf dem PC der Geschädigten hatte
sie offensichtlich auf eine manipulierte Internetseite gebracht und somit die vermeintliche Rücküberweisung ausgelöst. Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt in diesem Zusammenhang vor so genannten „Rücküberweisungs-Trojanern“ und bittet um ständige Wachsamkeit beim Online-Banking. Die Geschädigte hatte beim Online-Banking eine Mitteilung angezeigt bekommen, sie habe irrtümlich eine Fehlüberweisung der AOK über 9000 Euro auf ihr Konto erhalten. Nun solle sie über einen beigefügten Link die Fehlbuchung korrigieren und eine Überweisung an die richtige Stelle veranlassen. Offenbar wurde auch der angezeigte Kontostand so verändert, dass es den Anschein hatte, der hohe Betrag sei tatsächlich gutgeschrieben. Der Link führte dann über eine manipulierte Internetseite zur Überweisung des Geldes auf ein Konto eines Mannes aus dem Bereich Main-Rhön. Dieser sollte das Geld nach den ersten Erkenntnissen der Polizei in Hassfurt wiederum an Unbekannte weiterleiten. Gegen den 64-jährigen Rentner wird nun wegen des Verdachtes der Geldwäsche ermittelt. Auch Tage nach der Online-Überweisung der 9000 Euro auf das benannte Konto des Rentners wurde der 60-Jährigen beim Blick auf den Kontostand vorgespielt, jetzt sei wieder alles ausgeglichen. Die Hausbank der Betrogenen teilte ihr dann aber mit, dass keine derartige Buchung zu ihren Gunsten stattgefunden hatte, lediglich ihre „Rück“überweisung wurde durchgeführt.

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