Musikpiraterie weiter auf hohem Niveau

Das Vorgehen der deutschen Behörden gegen Musikpiraten ist weitgehend nutzlos. Zu diesem Schluss kommt der IT-Dienstleister ipoque.

Nach einer von zahlreichen Beschlagnahmen begleiteten Aktion gegen Raubkopierer Ende Mai hatte die Musikindustrie diese als großen Schlag gegen die Szene gefeiert. Doch bis auf einen vorübergehenden 15-prozentigen Rückgang illegaler Downloads scheint sich nichts wirklich geändert zu haben.

Wie ipoque seinen Auswertungen entnimmt, liegt der Anteil von P2P-Traffic am gesamten Internetverkehr in Deutschland zwischen 50 und 80 Prozent. 95 Prozent davon teilen sich die Netzwerke von Edonkey und Bittorrent.

Auch die teils drakonischen Strafen und Schadenersatzforderungen scheinen die Musikpiraten nicht sonderlich zu beeindrucken - allerdings ramponieren sie nachhaltig das Image der Musikindustrie. ipoque empfiehlt dichtere Kontrollen bei Strafen, die gleichzeitig auf das Niveau der Kosten gesenkt werden, denen sich ertappte Schwarzfahrer gegenüber sehen.

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