Microsoft: Zäher Kampf gegen Raubkopierer

Im Kampf gegen die Software-Piraterie sind Microsoft die ersten Erfolge gelungen. Das Unternehmen aus Redmond hat sich ganz besonders auf Schwellenländer konzentriert, insbesondere den asiatische Markt. In China sei der Anteil von Raubkopien in den letzten vier Jahren von 94 auf 82 Prozent gesunken, berichtete jetzt Microsoft-Manager Craig Mundie.

Doch Mundie sieht das Ende der Fahnenstange längst nicht erreicht: „Es gibt noch zu viele Gesetzeslücken und ungenügende Investitionen im Bereich der Strafverfolgung“, so der Chief Research und Strategy Officer.

„Die asiatischen Staaten müssen einfach noch aktiver im Kampf gegen Raubkopien werden“, so Craig Mundie. Fortschritte sie der Microsoft-Manager, doch blickt er der Zukunft auch realistisch ins Auge: „Ein oder auch zwei Jahrzehnte werden wir noch brauchen, um einen wirklichen Erfolg gegen die Software-Piraterie zu erreichen.“

Dabei scheint Microsoft sogar von den illegalen Machenschaften ein Stück weit zu profitieren. In China beispielsweise nutzen Computer-Anwender lieber eine Raubkopie der Windows-Produkte, als auf das kostenlose Linux zurückzugreifen. Microsofts neue Strategie: Redmond will die Preise für die Office-Suite und auch das Betriebssystem Windows weiter senken, um so neue Kunden zu gewinnen, die ihre Software auf legalen Weg erwerben.

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