Metallica beendet Filesharing-Kampf

Die Rockband Metallica, bislang einer der schärfsten Gegner von Filesharing-Plattformen, nimmt offenbar eine Kurskorrektur vor, wie Schlagzeuger Lars Ulrich in einem Interview mit dem Rolling Stone äußerte.

"In 27 Jahren oder wann immer auch unsere nächste Platte fertig sein wird, werden wir alle Möglichkeiten des Internets in unser Geschäftsmodell miteinbeziehen", erklärt Ulrich. Nachdem die Rockbands Radiohead und Nine Inch Nails mit alternativen Geschäftskonzepten experimentiert hatten, wozu auch der kostenlose Download ihrer Musik gehörte, begann auch bei Metallica das Umdenken, wie es in dem Interview heißt.

Metallica war eine der ersten Bands, die Filesharer aktiv verklagt hatten. Auch am Untergang der inzwischen in kommerzieller Form wieder erstandenen Plattform Napster waren die Metallica-Rocker beteiligt: Im Jahr 2000 war Ulrich im Napster-Hauptquartier mit einer Liste von 335.000 Usern aufgetaucht, die über Napster ungenehmigt Musik von Metallica heruntergeladen hatten. Die Forderung, all diese Nutzer zu blockieren, hielt die Gerichte einige Zeit beschäftigt.

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