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Merkel zu Datenschutz und Datennutzung

Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht „Big Data“ als „Rohstoff des 21. Jahrhunderts“. Sie hat mit Blick auf die Digitalisierung erneut für Ausgewogenheit zwischen Datenschutz und neuen Geschäftsmöglichkeiten plädiert, wie it-business.de dazu berichtete.

Deutschland müsse darauf achten, dass die Balance zwischen vernünftigem Umgang mit großen Datenmengen und dem Datenschutz gewahrt bleibe, sagte die Kanzlerin am 03.11.2015 in Berlin. Die Nutzung von „Big Data“ könne ganz neue Möglichkeiten der Wertschöpfung schaffen.
In Deutschland werde zu Recht ein hoher Datenschutz erwartet, sagte Merkel. In den USA und Europa gebe es in dieser Sache große kulturelle Unterschiede. „In den USA ist erst einmal alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist.“ In Europa sei es im Prinzip umgekehrt.
Die die Konsumenten beeindruckenden Produkte kämen allerdings bereits nicht mehr aus Deutschland, sondern vor allem aus den USA und aus der asiatischen Region, sagte Merkel. Die Digitalisierung durchdringe nun auch die industrielle Produktion. Das sei für Deutschland von „allergrößter Bedeutung“. Denn es sei nicht entschieden, ob die klassische industrielle Produktion einmal „der hintere Teil der verlängerten Werkbank wird“, oder ob Deutschland eine Balance zwischen digitaler Technologie und klassischer Fertigung gelinge.

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