Malware-Versender richten Attacken nach Zielgruppen aus

Cyberkriminelle übernehmen zusehends die Strategie von Direktvermarktern, wie die Computerzeitung in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. Demnach werden die Opfer immer stärker nach soziodemografischen Vorgaben ausgewählt.

In einem aktuellen Sicherheitsbericht nennt Gunter Ollman, Cheftechnologe bei IBM-ISS in Atlanta, als Beispiel Phishing-E-Mails und Banking-Trojaner, die zunehmend nur noch an potentielle Opfer verschickt werden, wenn diese auch Online-Banking nutzen.

Laut IBM-ISS haben Ende des vorigen Jahres bereits 30 Prozent aller Webseiten mit Malware-Versand ihre Nachrichten zielgruppenspezifisch verschickt. Die Tendenz setzt sich fort und soll im Jahresverlauf weiter spürbar steigen.

Ihre Informationen erhalten die Cyberkriminellen zum Teil über an sich legal geschaltete Online-Werbung auf seriösen Websites. Die Reaktion der Besucher und die von deren Browsern übermittelten Daten liefern den Cyberkriminellen dann die statistische Grundlage für zielgruppenspezifische Attacken.

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