Mac: Angebliche Safari-Lücke auch in anderen Browsern - und unter Windows

Die vor einigen Tagen entdeckte Lücke im Macintosh-Betriebssystem besteht offenbar auch in anderen Systemen. Anders als bisher angenommen, ist nicht der Safari-Browser lückenhaft, sondern Apples Multimedia-Erweiterung Quicktime. Und die verrichtet ihren Dienst auch auf den meisten Windows-PCs.

Wie The Register berichtet, haben Hacker das sicherheitskritische Verhalten auch im Internet Explorer unter Windows beobachten können, wenn Quicktime (ab Version 2.0 aufwärts) auf dem betroffenen PC installiert war. Der Firefox-Browser soll unter diesen Umständen ebenfalls betroffen sein.

Voraussetzung, damit die Lücke greifen kann, ist zudem die Berechtigung, Java-Applets auszuführen. In der Standard-Einstellung ist dieser Fall gegeben. Wer sein System abdichten will, kann entweder die Ausführung von Java im Browser deaktivieren, oder Quicktime (vorübergehend) deinstallieren.

Auf Apple-Seite wird an dem Problem gearbeitet, ein Quicktime-Patch soll in nächster Zeit bereitstehen. Bislang gibt es noch keinen Hinweis darauf, dass für die Lücke bereits Exploits im Einsatz sind. Bei dem bisherigen Code handelt es sich einen reinen Proof-of-Concept.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben