KMUs mit Windows XP gefährdet

Der Sicherheitsspezialist Bitdefender warnt vor den Gefahren der Nutzung von Windows XP in KMUs. Immerhin arbeiten noch 18 Prozent der Unternehmen mit Windows XP. Eine dreimonatige Studie des Virenschutzanbieters Bitdefender hat ergeben, dass fast jedes Fünfte der kleinen und mittelständischen Unternehmen weltweit
ernst zu nehmenden Sicherheitsrisiken ausgesetzt ist, weil sie auch nach Einstellung des Supports durch Microsoft weiterhin mit Windows XP arbeiten. Die weltweite, branchenübergreifende Studie hat gezeigt, dass Unternehmen trotz aller Sicherheitsbedenken auch weiterhin auf das veraltete Microsoft-Betriebssystem setzen. Damit sind sie aktuell millionenfach das Ziel von Malware-Angriffen und Hacker, die sich die Schwachstellen des Systems zu Nutze machen, um an vertrauliche Daten zu gelangen. Die Bitdefender-Studie zeigte zudem, dass sich 53,4 Prozent der Unternehmen für ein Upgrade auf das weitaus sicherere Windows 7 Professional entschieden haben. Nur ein kleiner Prozentsatz der befragten KMUs setzt auf andere Windows-Versionen wie 7 Home Premium, 7 Ultimate oder Windows 8.1 Pro, einige wenige haben auch spezielle Server-Produkte installiert. Das Unternehmen, das während der dreimonatigen Analyse am häufigsten im Visier stand, war ein Web-Marketing-Unternehmen. Hier mussten nahezu 800 Millionen Malware-Angriffe abgewehrt werden. Zu den anderen KMUs aus den am häufigsten betroffenen Branchen gehörten ein US-amerikanisches Metallunternehmen, ein britischer Logistikdienstleister, eine spanische Architektenschule und ein australischer Obst- und Gemüsehändler. Die Untersuchungen kamen darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass 37 Prozent der Angestellten in kleinen und mittleren Unternehmen per Fernzugriff oder von zuhause aus arbeiten. Gleichzeitig erlauben 17 Prozent der kleinen und mittelständischen Betriebe Angestellten mit ihren eigenen Geräten vollständigen Zugriff auf ihr VPN.

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