Das Löschen von Wörtern, Namen und Phrasen von Suchmaschinen-Resultaten stelle eine Verletzung der Menschenrechte dar, so Clinton, die derart vorgehende Regierungen mit Diktaturen verglich. Gleichzeitig forderte Clinton China auf, die Hacker-Angriffe auf Google aufzuklären und die Ergebnisse der Untersuchung transparent zu machen. "Länder, die den freien Zugang zu Informationen beschneiden und die Grundrechte von Internet-Usern verletzen, riskieren sich vom Fortschritt des nächsten Jahrhunderts abzukapseln."
Clintons offene Worte stoßen im Land des Lächelns freilich nicht auf ungeteilte Begeisterung. Die öffentlich von Google und den USA geäußerte Kritik sei eine "Einmischung in Chinas Staatsangelegenheiten", so der Regierungssprecher. Die Zeitung der kommunistischen Partei bezeichnete die geforderte Internet-Freiheit als Utopie und Illusion.