Verschlüsselung & Datensicherheit

Europaweite Razzien bei Cyberkriminellen

In mehreren europäischen Ländern hat die Polizei Wohnungen von Verdächtigen durchsucht. Diese gelten als Käufer der Schnüffel-Malware „DroidJack“. Wie es von der Generalstaatsanwaltschaft aus Frankfurt am Main hieß wurden in der vergangenen Woche Wohnungs-Razzien in mehreren europäischen Staaten durchgeführt.

Zielpersonen waren Käufer der Software „DroidJack“. Wie die Strafverfolger erklärten, handle es sich bei DroidJack nicht um Sicherheits-Software, wie sie etwas IT-Unternehmen einsetzten, sondern diene ausschließlich kriminellen Zwecken. So können Daten von fremden Geräten gestohlen und fremde Handys komplett ferngesteuert werden, inklusive Kamera, Telefonanrufe oder SMS-Versand. Darüber hinaus ermöglicht „DroidJack“ das Mithören bei Gesprächen am Telefon. Bis anhin sei die Software vor allem für Phishing im Bereich des Online-Bankings eingesetzt worden.
Der Fokus der Razzien lag auf Deutschland. In den Bundesländern Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Bremen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wurden insgesamt 13 Wohnungen von Tatverdächtigen Personen durchsucht. Aber auch in der Schweiz, Belgien, Frankreich und Großbritannien wurden solche durchgeführt.
Den Verdächtigen wird Ausspähen von Daten und Computerbetrug vorgeworfen. Der Verkäufer, welcher sich nicht zu erkennen gibt, befinde sich den Vermutungen nach in Indien.

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