Schutzprogramme, Verschlüsselung & Datensicherheit

Erpressungsversuch auf Bitdefender

Dreiste Hacker erbeuteten beim Anti-Viren-Softwarehersteller Bitdefender Zugangsdaten. Wie auf golem.de aktuell berichtet wurde, scheiterte der Erpressungsversuch, allerdings sollen Kundendaten nun im Netz verfügbar sein.

Es seien nur wenige Kunden seines Cloud-Dienstes betroffen, sagte Bitdefender dem Nachrichtendienst Forbes und bestätigte nicht nur den Einbruch, sondern auch den Erpressungsversuch des unbekannten Hackers DetoxRansome. Er hat laut Forbes inzwischen eine Liste mit etwa 250 Kundendaten veröffentlicht. Die Passwörter zu Bitdefenders Cloud-Dienst sollen unverschlüsselt gewesen sein. Und einige E-Mail-Adressen kamen von der Domain der US-Behörden .gov. Bitdefender hat nach eigenen Angaben die betroffenen Nutzer bereits informiert.
Laut Bitdefender habe man eine Schwachstelle in seiner Cloud Security Console entdeckt und sofort geschlossen. Andere Dienste und Anwendungen seien nicht betroffen gewesen, heißt es bei Forbes. Auch auf den Servern des Unternehmens seien keine Auffälligkeiten entdeckt worden. Laut Forbes hat Bitdefender kein Lösegeld bezahlt und die Strafverfolgungsbehörden kontaktiert. Wegen der laufenden Ermittlungen wollte das Unternehmen aber keine weiteren Details nennen.

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