Riesige Lücken in embedded Software

Gefährliche Sicherheitslücken in den Betriebssystemen von Handys, Routern, PDAs und anderen elektronischen Geräten hat Barnaby Jack, Sicherheitsexperte beim Netzwerkspezialisten Juniper Networks ausgemacht. Im Rahmen der Konferenz CanSecWest demonstriert er die Gefahr.

"Ein unsicheres Gerät stellt für das gesamte Netzwerk ein Problem dar. Hardwareanbieter müssen Sicherheitsfragen stärker in Betracht ziehen", fordert der Experte. Um seinen Standpunkt zu belegen, demonstrierte der Experte den Einbruch in einen Router von D-Link.

Zwar benötigte er eine direkte Verbindung zum Router, konnte danach jedoch die Kennwortabfrage umgehen, die Kontrolle übernehmen und Spyware direkt auf dem Router platzieren.

Laut Jack existieren sehr viele Lücken dieser Art, die auch über das Internet ausgenutzt werden können. Bislang sind nur wenige direkte Angriffe auf solche Geräte bekannt geworden, das könnte sich aber, wie Jack befürchtet, in der nächsten Zeit ändern, wenn Cyberkriminelle vermehrt diese Schwachstellen ins Visier nehmen. Der einzelne Anwender kann bei vielen dieser Geräte kaum etwas für eine bessere Absicherung tun, weshalb Jack in erster Linie die Hersteller in der Pflicht sieht.

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