Ebay-Verkäufer-Community abgephisht?

Einem besonders dreisten Phisher gehen augenscheinlich Massen von Ebay-Nutzern ins Netz, wie die Rechtsanwältin Sabine Heukrodt-Bauer mitteilt. Das vordergründige Unternehmenskonzept: Höhere Preise bei Ebay-Verkäufen.

Erreichen will das Unternehmen dieses Ziel, indem es Verkäufer zusammenbringt, die sich dann gegenseitig mit Geboten in der frühen Phase des Angebots unterstützen und so die Preise nach oben treiben.

Obwohl schon dieses Unterfangen den Tatbestand des Betruges erfüllen kann, bezweifelt die Anwältin, dass es sich dabei um den tatsächlichen Unternehmenszweck handelt.

So müssen die Top-Verkäufer in Spe bei der Anmeldung ihre Ebay-Login-Daten nennen - die wären aber gar nicht nötig, ginge es nur darum, Gebote für eigene Artikel zu erhalten. Noch misstrauischer macht der Umstand, dass neue Mitglieder auch eine Kreditkartennummer oder eine Bankverbindung für die Abrechnung der Gebühren im Lastschriftverfahren nennen müssen. So scheint der echte "Unternehmenszweck" wohl eher das Sammeln von Daten zu sein als eine Steigerung der Erlöse bei Ebay-Verkäufen.

Wer nun immer noch der Auffassung ist, es handle sich um einen seriösen Anbieter mit cleverer Geschäftsidee, der möge zusätzlich den Geschäftssitz des Unternehmens in Betracht ziehen: Die Dominikanische Republik.

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