Datenpanne bei SchülerVZ: 1,6 Millionen Schülerdaten abgegriffen

Wie Netzpolitik.org berichtet, ist der Bürgerrechtsplattform ein Datensatz mit persönlichen Daten von 1,6 Millionen Nutzern des Social Network SchülerVZ zugespielt worden. Erst im Herbst letzten Jahres war SchülerVZ von einem derartigen Datenskandal betroffen.

Seinerzeit reagierte SchülerVZ mit umfangreichen Verbesserungen im Bereich Datenschutz, die ein massenhaftes Abgreifen von Schülerdaten hätten verhindern sollen. Einige der Schutzmaßnahmen erwiesen sich allerdings als unbequem und wurden wieder entfernt - die Quittung hat offenbar nicht lange auf sich warten lassen.

Wie Netzpolitik.org berichtet, wurden die Daten über Gruppenmitgliedschaften gesammelt - auf diesem Weg lassen sich einige Basisdaten auch dann auslesen, wenn ein Profil auf "privat" gesetzt wurde. In vielen Fällen enthalten die Daten über Basisinformationen wie Name und Schule hinaus auch Daten wie Alter, Geschlecht, Klasse, Beziehungsstatus, politische Einstellung, Hobbys und weitere Beschreibungen zur Person.

Dass es erneut in diesem Umfang möglich gewesen ist, Daten dieser Plattform abzugreifen, lässt das TÜV-Siegel und die Note "Sehr gut" der Zeitschrift Öko-Test in fraglichem Licht erscheinen.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben