Das Online – Verhalten der Geschlechter

Das Online – Verhalten der Geschlechter hat Kaspersky Lab untersuchen lassen. In einem von Kaspersky Lab beauftragten Cyberpsychologie – Projekt erwiesen sich Männer häufiger als die Opfer von Drive-ByDownloads und die Frauen von Phishing-Attacken.
Die Fragen lauteten unter anderem: Wie unterscheiden sich Mann und Frau in der virtuellen Welt? Surfen die einen sicherer als die anderen? Oder haben sich die Cyberkriminellen bereits auf unterschiedliche Vorlieben der Geschlechter eingestellt? Medienpsychologen erforschen geschlechterspezifische Verhaltensmuster in Sozialen Netzwerken und im Web. Kaspersky Lab erkennt die Sicherheitsrisiken – für beide Geschlechter.
An vielen Stellen ist die Technikwelt noch immer eine Männerwelt. Mit Blick auf die gängigen Stereotype nicht weiter verwunderlich: Männer sind naturwissenschaftlich begabter. Sie haben das bessere Technik-Wissen und kennen sich auch mit Computern besser aus. Aber wie steht es um die Online-Sicherheit? In den letzten Jahren haben die Frauen aufgeholt: Während das Internet in seinen Anfängen eine echte Männerdomäne war, sind Frauen heute in vielen Bereichen mit dabei. So ist der Nutzungsunterschied laut UN-Datenbank und Eurostat nicht (mehr) groß: 2013 sind 87 Prozent der Männer und 81 Prozent der Frauen in Deutschland im Netz unterwegs.
Der Cyberunterschied zwischen Mann und Frau
Gerade für die jüngere Generation gilt: Online sind grundsätzlich (fast) alle. Sowohl Männer als auch Frauen. Allerdings unterscheiden sie sich in dem, was sie im Netz tun: Geschlechtsunterschiede gibt es vor allem in den Bereichen Gaming, Videos und Musik. Hier sind Männer aktiver als Frauen. Dagegen nutzen mehr Frauen als Männer Soziale Netzwerkseiten. Die Psychologie - Experten sprechen beim Mann, ob online oder offline, von einem wettbewerbsorientierterem Verhalten. Demgegenüber sind in Sozialen Netzwerken beide Geschlechter aktiv, wobei die Frauen aktiver sind. Hier steht die Kommunikation mit anderen im Vordergrund.
Doch wie sieht es hinsichtlich des Risikoverhaltens beim Surfen aus? Eine Umfrage von Kaspersky Lab bestätigt einen geschlechterspezifischen Unterschied bei den Folgen einer Malware-Infizierung. So gaben 26 Prozent der befragten deutschen Männer an, aufgrund einer Infektion einen finanziellen Verlust erlitten zu haben – bei den Frauen waren es lediglich 14 Prozent.
Fazit der Kaspersky – Experten:
„Männer wie Frauen sollten sich immer vergegenwärtigen, was sie im Internet tun und worauf sie speziell aus Perspektive der IT-Sicherheit achten sollten“, sagt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. „Wenn Frauen eher Social Media nutzen, sollten sie beispielsweise verstärkt auf Phishing-Attacken gegen Facebook-Nutzer achten. Männer, die häufig Spiele-, Musik- oder Videoseiten besuchen, sollten sich der Gefahr von Drive-by-Downloads bewusst sein.“
Laut Kaspersky-Analysen handelte es sich bei der Mehrheit der Top-20 Internetschädlinge des vergangenen Jahres um Bedrohungen, die bei Drive-by-Download-Angriffen eingesetzt wurden . Drive-by-Downloads sind derzeit die größte Gefahr beim Surfen im Internet. Dabei infizieren sich Nutzer allein durch das Besuchen einer kompromittierten Webseite.
Zum Thema Phishing im Social-Media-Bereich zeigt eine Kaspersky-Analyse , dass im ersten Quartal 2014 etwa jeder elfte von Kaspersky Lab aufgedeckte Phishing-Versuch auf die Zugangsdaten für ein Facebook-Konto abzielte.

Wie man Identitätsdiebstahl vermeidet und sich davor schützen kann, zeigt die Kaspersky-Analyse „Betrüger in sozialen Netzwerken“. Sie ist unter http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883857 abrufbar.
Auf www.kaspersky.de/cyberpsychologie hat Kaspersky Lab die Themenbereiche Media Equation, Social Engineering, Geschlechterunterschiede und Gaming aus Perspektive der Cyberpsychologie und IT-Sicherheit aufbereitet.

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