Großbritannien bekämpft Cyber-Mobbing

Die brititsche Regierung hat am Dienstag neue Richtlinien für Eltern und Schulen veröffentlicht, deren Kinder oder Schüler von Cyber-Bullying betroffen sind.

Darunter versteht man Belästigungen wie Bedrohungen oder Beleidigungen, die den Betroffenen auf elektronischem Weg erreichen, also beispielsweise per SMS, E-Mail, Instant Messenger oder in Chat-Räumen. Nach Ansicht von Experten ist in Großbritannien jeder fünfte Schüler mindestens einmal zum Opfer einer derartigen Belästigung geworden.

"Belästigungen müssen im Cyberspace mit derselben Vehemenz bekämpft und verfolgt werden wie auf dem Pausenhof oder Spielplatz", warnt der britische Unterrichtsminister Jim Knight. Besonders schwerwiegend sei, dass diese Form von Belästigung nicht in der Schule ende, sondern die Betroffenen über die eigenen elektronischen Geräte bis nach Hause verfolge.

Knight rät betroffenen Jugendlichen, mithilfe von Erwachsenen den entsprechenden Service Provider und andere Autoritäten zu informieren. Außerdem sollten Jugendliche in öffentlichen Chaträumen niemals persönliche Kontaktinformationen oder Fotos veröffentlichen.

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