Hollywood-Unternehmen fordern: Kein Breitband ohne Anti-Piraterie-Maßnahmen

US-Präsident Obama bläst der Wind entgegen - nicht nur im Hinblick auf seine Reform der Gesundheitsvorsorge, sondern auch bei seiner Initiative für eine allumfassende Versorgung mit Breitband-Internet. Die Bedenkenträger sind im letzteren Fall die Unternehmen der Filmwirtschaft in Hollywood.

Ohne entsprechende begleitende Maßnahmen zum Schutz vor illegaler Raubkopiererei sei jeder Plan zum Breitbandausbau zum Scheitern verurteilt, heißt es von den Paramount Pictures. "Der National Broadband Plan ist nur dann ein geeigneter Leitfaden für eine umfassende Breitbandversorgung, wenn die Regierung die lebenswichtige Rolle, die hochqualitativer Content im Prozess der Annahme neuer Technologien spielt, erkennt", heißt es in einem 18-seitigen Schreiben Paramounts an die unabhängige US-Medienaufsichtsbehörde Federal Communications Commission, FCC.

Als Beleg für die Gefahr, die von Online-Piraterie ausgeht, verweist Paramount auf das Beispiel des letzten "Star Trek"-Films. Der Streifen, der in ausgewählten Ländern am 6. Mai 2009 in die Kinos kam, war bereits zwei Tage später in einer illegal per Camcorder in einem russischen Kinosaal abgefilmten Version im Netz zu finden. Die lokalisierte russische Sprachausgabe wurde anschließend durch sogenannte "Release Gruppen" in weitere Sprachen übersetzt.

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