Business Security

Braucht der Bundestag ein neues Computer – Netzwerk?

Laut Medienberichten hat die Cyberattacke auf den Bundestag deutlich mehr Schaden angerichtet als bisher verlautbart wurde. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung muss das Parlament sein gesamtes Computer-Netzwerk neu aufbauen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sei zu dem Ergebnis gekommen,
dass das Netz nicht mehr gegen den Angriff verteidigt werden könne und aufgegeben werden müsse. Einem Bericht von Spiegel Online zufolge fließen noch immer Daten in unbekannter Richtung ab.
Laut Spiegel Online wird in Parlamentskreisen bereits ein "Totalschaden" befürchtet. Womöglich müsse nicht nur die Software der Rechner neu installiert, sondern auch die komplette Hardware ausgetauscht werden. Dies würde Monate dauern und Kosten in mehrstelliger Millionenhöhe verursachen. Insgesamt sind in dem Netzwerk wohl über 20.000 Rechner angeschlossen.
NDR, WDR und SZ berichten, die Angreifer hätten mittlerweile sogar Administratoren-Rechte an sich gebracht. Sie hätten somit Zugriff auf beliebige Systeme des Bundestags sowie auf alle Zugangsdaten der Fraktionen, Abgeordneten und Mitarbeiter. Nicht betroffen seien die Geheimschutzstelle, der NSA-Untersuchungsausschuss und die Personalverwaltung des Bundestages, da sie besonders gesicherte Netzwerke nutzten.

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