Month of Apple Bugs: Gefährliche PDF-Dokumente - nicht nur auf dem Mac!

Die mit gefälschten Rechnungen verschickten Trojaner kommen derzeit überwiegend als EXE-Dateien daher. Bald könnten es auch echte PDF-Dokumente sein, die dann noch schwerer als Schädlinge zu identifizieren wären. Die Initiatoren des "Month of Apple Bugs" haben jedenfalls Design-Fehler im PDF-Format ausgemacht, über die sich im schlimmsten Fall Code in einen Rechner einschleusten lässt. Betroffen sollen nicht nur Apple-Computer sein, sondern auch Windows- und sogar Linux-PCs.

Das Problem liegt nach Erkenntnis der Experten in der Spezifikation des PDF-Formats in Version 1.3: Fehlerhafte Referenzen im Catalog Dictionary werden nicht abgefangen - bewusst eingebaute Fehler führen im besten Fall zu Speicherverletzungen und zum Absturz des Adobe Readers oder eines anderen Programms zur PDF-Darstellung, im schlimmsten Fall kann so Code in den Rechner geschleust und ausgeführt werden.

Die Lücke ist im Adobe Reader seit Version 8 nicht mehr vorhanden, auf etlichen Rechnern sind jedoch ältere Versionen des Adobe Reader installiert. Anwendern wird daher dringend der Umstieg auf die neueste Programmversion geraten.

Da auf das Bekanntwerden von Sicherheitslücken häufig nur kurze Zeit später die ersten Exploits folgen, ist noch mehr Vorsicht im Umgang mit E-Mails angeraten, auch wenn diesen auch auf den zweiten Blick nur "echte" PDF-Dokumente beiliegen.

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