Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist sofort verfügbar
Voraussetzung für die Verschlüsselung ist, dass Sender und Empfänger die neueste WhatsApp Version aus den App Stores verwenden. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von WhatsApp stellt sicher, dass nur Sender und Empfänger lesen können, was gesendet wurde, und niemand dazwischen, nicht einmal WhatsApp. Das wird dadurch erreicht, dass die Nachrichten mit einem Schloß gesichert werden und nur der Sender und der Empfänger den Schlüssel haben, der notwendig ist, um sie zu entschlüsseln und zu lesen. Ähnlich funktioniert dies auch schon lönger bei Telegram. Noch mehr Sicherheit: Jede Nachricht hat ihr eigenes, einmaliges Schloß mit einem eigenen Schlüssel. All dies passiert automatisch: Man muss keine Einstellungen ändern oder spezielle sichere Chats erstellen, um die Nachrichten sicher zu machen.
Wichtiger Hinweis!
Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist immer aktiv, solange alle Beteiligten die neueste WhatsApp-Version verwenden. Es gibt keine Möglichkeit, die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung abzuschalten.
Jeder Chat hat eine Sicherheitsnummer
Mit der Sicherheitsnummer kann man die Ende-zu-Ende Verschlüsselung verifizieren. Die Nummer ist auf dem Kontakt- oder Gruppen-Info Bildschirm zu finden — sowohl in Form eines QR-Codes als auch als 60-stellige Sicherheitsnummer. Mit dem QR-Code oder dem Sicherheitsnummern-Vergleich lässt sich abgleichen, ob eine Identität besteht. Wenn man den QR-Code scannen kann und die Nummer dieselbe ist, erscheint ein grünes Häkchen und damit die Bestätigung, dass die Nachrichten sicher sind.

Stimmen die Sicherheitsnummern nicht überein, liegt es wahrscheinlich daran, dass der QR-Code eines anderen Kontakts oder einer anderen Telefonnummer gescannt wurden.
Im Falle von einer Neuinstallation von WhatsApp beim Kontaktpartner wird empfohlen, den QR-Code zu aktualisieren und erneut zu scannen. Im Falle der Nachricht "Chat nicht verschlüsselt" wird ebenfalls eine Aktualisierung der WhatsApp-Version aller Teilnehmer empfohlen.
Mit der kompletten Nachrichtenverschlüsselung könnte es den Gründern Jan Koum und Brian Acton gelungen sein, eine Community von einer Milliarde Nutzer umfassend vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Dazu heißt es unter anderem im WhatsApp Blog:
„Verschlüsselung ist eines der wichtigsten Werkzeuge, das Regierungen, Firmen und Privatpersonen haben, um Sicherheit und Datenschutz im digitalen Zeitalter zu fördern. Kürzlich gab es viele Diskussionen über verschlüsselte Dienste und die Arbeit der verschiedenen Gesetzeshüter. Wir sind uns bewusst, wie wichtig, die Arbeit der Polizei und anderer ist, um die Sicherheit von Menschen zu garantieren. Versuche, Verschlüsselung zu schwächen, steigern allerdings das Risiko, dass die persönlichen Daten von Cyber-Kriminellen, Hackern und Schurkenstaaten missbraucht werden.“
Trojaner-info.de hat die WhatsApp-Problematik regelmäßig erörtert. Dabei wurden unter anderem das Sicherheitsrisiko WhatsApp beleuchtet. Des Weiteren wurden Tipps zur sicheren Nutzung von WhatsApp gegeben und 5 Aternativen zum WhatsApp-Messenger aufgezeigt.