Mobile Security

Threema an Stelle von WhatsApp

Threema an Stelle von WhatsApp
Threema war einer der ersten Messenger, bei denen die Sicherheit höchste Priorität hatte.

Es ist die Schweizer Verwaltung, die künftig mit der WhatsApp-Alternative, vor allem bei als „vertraulich“ eingestuften Dokumenten, kommunizieren wird. WhatsApp darf dann nur noch privat genutzt werden.

Schweizer Behörden sollen Threema nutzen

Im Herbst hatte die Schweizer Regierung angekündigt, für die interne Kommunikation einen Ersatz für den US-Messenger WhatsApp suchen zu wollen. Der ist jetzt gefunden. Künftig sollen die Behörden in der Schweiz – insbesondere bei als „vertraulich“ eingestuften Dokumenten und Kommunikation – den heimischen Messenger Threema nutzen, wie das Portal Inside-IT schreibt. Konkret geht es um die Standardlösung Threema Work, wie t3n.de dazu ausführte.

Schweizer Verwaltung: Threema löst Whatsapp bei interner Kommunikation ab

Wie weiter dazu verlautete sollen alle Kunden innerhalb der Bundesverwaltung, die ein verwaltetes Smartphone besitzen, Zugang zu Threema Work erhalten, wie das schweizerische Bundesamt für Informatik gegenüber Inside-IT erklärte.

Auch das Außen- und das Verteidigungsministerium sollen demnach bis Mitte 2019 den Ende-zu-Ende-verschlüsselten Messenger aus der Schweiz nutzen können. Bei wichtiger interner Kommunikation gibt es dann keine Alternative wie WhatsApp zu Threema mehr. Privat soll der US-Messenger aber weiter genutzt werden können.

Threema bestätigte Entscheidung

Threema hat die Entscheidung der Schweizer Regierung für die eigene Lösung Work per Twitter bestätigt. Die Schweizer App war einer der ersten Messenger mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die auch von wenig technisch versierten Nutzern verwendet werden konnte. Es regt sich aber auch Kritik an der App – etwa daran, dass Threema anders als Signal seinen Quellcode nicht offenlegt. Dafür sind bei Threema pseudonyme Accounts möglich. Die Angabe einer fixen Telefonnummer ist nicht notwendig.

Während die Schweiz und auch Frankreich das Thema sichere Behördenkommunikation abseits von WhatsApp und Co. angegangen sind, hinkt man in Deutschland noch hinterher, wie netzpolitik.org berichtet. In Niedersachsen setzt man auf den sogenannten Niedersachsen-Messenger (Nimes) für den Einsatz auf den Smartphones von Polizisten, dienstlich wie privat. Eine bundesweite Lösung gibt es aber nicht.

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