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Virentypen

Beschreibung einiger Viren-Arten (-Formen). Hierbei sei jedoch erwähnt, viele Viren können NICHT nur einer der genannten Kategorien zugeordnet werden. - Diese Viren könnte man somit als eine Mischform verschiedene Virentypen bezeichnen. Ausserdem tagen manche Viren auch verschiedene Bezeichnungen. Sehen wir die Auflistung also eher als eine Begriffserklärung an.



A-F H-L M-R S-Z


Header-Viren
Dieser Viren-Typ infiziert Programme über direkte Sektormanipulationen mittels INT13h. Also nicht wie sonst üblich über den INT21h. Jedoch werden nur EXE-Dateien infiziert, die einen "leeren" Programmkopf besitzen und kleiner als 64 KB sind. Da solche Dateien recht selten sind, hat haben Header-Viren heutzutage wenig Chancen sich überhaupt zu verbreiten. Ausserdem sind diese Viren auch sehr häufig "Fast Infectors" und können Programme auf DBLSPACE, RAMDRIVES und anderen logischen Laufwerken nicht infizieren.


HLL-Viren
In diese Kategorie fallen alle Viren, welche mit Hochsprachen erzeugt wurden. Hier unterscheidet man unter HLLT (Trojan), HLLP (Parasitic), HLLC (Companion) und HLLO (Overwriting) -Viren. HLLO-Viren treten recht häufig auch, da diese einfach zu programmieren sind. HLLP-Viren dagegen sind sehr selten, da die notwendigen Codes in Hochsprache schwierig zu programmieren sind.


Hoaxe
Darunter versteht man Meldungen über Malware (Sammelbegriff für schädliche Programme wie Trojaner, Viren etc.), die es gar nicht gibt. Immer wieder werden Mailboxen mit solcherlei Meldungen verstopft. Besonders beliebt sind Meldungen, dass eine Mail mit einem bestimmten Betreff in keinem Fall geöffnet werden darf. Wer dieses jedoch macht, infiziert sein System sofort mit einem Virus oder einem Trojanischen Pferd. Den einzigen Schaden, den solche Meldungen verursachen, ist die Tatsache, dass Mailsystem verstopft und ahnungslose Leute in Panik versetzt werden. Das klassische Beispiel für solche Hoaxe sind Meldungen über einen Virus mit dem Namen "Good Times" und "Penpal".


HTML-Viren
Was lange Zeit kaum denkbar war, wurde im Oktober 1998 Wirklichkeit. Der erste HTML-Virus tauchte auf. - Dieser Virus versteckt sich in Form eines VB-Scripts in einer HTML-Datei und kann auch andere Datei infizieren, indem er sich ebenfalls als Script in der Datei versteckt. Der Virus arbeitet vom Prinzip her wie die Script-Viren und funktionieren nur auf Windows 98 - Systemen bzw. wenn der Windows Scripting Host auf dem System installiert ist. Jedoch koennen nicht nur HTML-Dateien, sondern auch HTA-,VBS und DOC-Dateien infiziert werden. Dieses hängt jedoch von dem jeweiligen Virus ab und kann somit zugleich auch unter die Kategorei Makroviren fallen.


In the wild (ITW) - Viren in freier Wildbahn
Unter diesen Begriff fallen Viren, die immer wieder in "freier Wildbahn" anzutreffen ist. Das bedeutet: Auf infizierten System sind immer wieder diese Viren anzutreffen. Es gibt zwar viele, viele tausende von Viren, jedoch wird der größte Teil davon so gut wie nie auf einem infiziertem System gefunden. Oft handelt es sich auch um Viren, die gar nicht mal so neu oder trickreich sind. Viele dieser Viren werden selbst durch ältere Anti Viren Programmen erkannt. Trotzdem sind diese Viren (aus welchen Gründen auch immer) kaum auszurotten.


Java Viren
Der erste Java-Virus nennt sich "Strange-Brew". Jedoch geht von diesem Virus keine Bedrohung aus, da der Virus zu inkompatibel ist und somit auf fast keiner Java-Implentierung läuft. Auch ist noch kein ernsthafter Java-Virus zu erwarten, da die ganze Strukur von Java sehr umfpangreich und nicht leicht erlernbar ist.


Kernel-Viren
Diese Sorte von Viren infizieren zuerst bestimmt Programme eines Betriebssystemes. Unter DOS somit "IO.SYS" oder "MSDOS.SYS". Es soll von dieser Virensorte bisher nur ein Exemplar bekannt sein. Ansich ist es eine Mischung aus DIR- u. Bootsektorviren. Denn auf Festplatten wird durch die direkte Veränderung des Verzeichniseintrages "IO.SYS" infiziert. Auf Disketten der Bootsektor.


Killerprogramme
Unter Killerprogramme versteht man Viren, welche nach einer bestimmten Anzahl von Infektionen eine Aktion auslösen. - Der "interne Zähler" dieser Viren zählt von einem festgelegten Wert runter bis auf "null". Nachdem das geschehen ist, kommt es auf den jeweiligen Virus an, was nun passiert. Jedenfall werden die Daten eines Systemes gelöscht oder unbrauchbar gemacht. Es kan z.B. ein Befehl "Format" aufgerufen und durch den Virus bestätigt werden. Andere Viren löschen ohne Nachfrage "nur" die Daten. Die noch gemeinere Variante ändert die FAT-Einträger einer Festplatte. Die Daten sind zwar noch alle auf der Festplatte enthalten, jedoch sind diese weder les- noch verwendbar.


Laborviren / Research-Viren
Darunter versteht man die Viren, welche in der "freien Wildbahn" quasi nie anzutreffen sind. Diese Viren wurden Virenforschern zugespielt und befinden sich nur in deren Laboren. Somit befinden sich diese lediglich in deren Sammlungen. Im übrigen ist der größte Teil aller Viren als Laborviren zu bezeichnen.



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(tt)