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HanseNet schafft überteuerte 0190-Gebühren ab

Die Firmensprecherin Etta Schulze bestätigte gegenüber heise online die Abschaffung überteuerter Gebührenstrukturen im Bezug 0190-Mehrwertdienste.

Das Unternehmen wird von nun an nur noch 0190-Rufnummer anbieten, die den Minutenpreis in Höhe von 1,86 Euro nicht überschreiten. Darunter fallen laut Frau Schulze alle Endziffern (nach 0190) von 1 bis 9. Die Endziffer "0" wird HanseNet nicht mehr führen. Diese Rufnummern sind nämlich preislich nicht festgelegt und können beliebig in die Höhe getrieben werden.

Negativ in die Schlagzeilen geraten ist die Firma HanseNet vor allem im Februar diesen Jahres aufgrund des "300 Euro Dialers", der für die blosse Einwahl mittels einer Version von X-Diver schon eine so hohe Summe über die nächste Telefonrechnung abgerechnet hatte. Aber auch das Düsseldorfer Unternehmen konnte scheinbar den Protesten der User und Webgemeinde nicht standhalten und bietet diesen Dialer auch nicht mehr an, wie ein Firmensprecher ebenfalls gegenüber heise bestätigte. Es gäbe nur noch Dialer-Varianten mit max. 25 Euro je Einwahl (neben den üblichen Dialer, die in Minuten abrechnen !). Ob das nun viel oder wenig ist, darüber kann man sicherlich streiten und ist auch nicht Gegenstand dieser Meldung.

Die HanseNet - Sprecherin erwähnte auch Beschwerden seitens der Kunden im Bezug der 300 Euro Dialer direkt an den Dialer-Anbieter weiterzuleiten. Einige Telefonkunden sollen sich bei der Firma HanseNet beschwert haben, da deren Firmenname auf der Telefonrechnung aufgeführt wird.

Die Deutsche Telekom kann nach eigenen Angaben gegen die überteuerten Gebühren (nicht nur im Bezug auf HanseNet !) nicht viel unternehmen. Das beruht auch auf der Tatsache, indem die Deutsche Telekom das Inkasso auch für andere Telefonnetzbetreiber durchführen muss. Auch fällt es nicht in den Zuständigkeitsbereich der Deutschen Telekom den Telefonmarkt zu überwachen. Das Unternehmen bestätigte jedoch Abmahnungen an Firmen wie HanseNet verschickt zu haben.

Kommentar von uns:

Langsam aber sicher tut sich etwas. Jedoch nur aus dem Grund, da die Proteste seitens der Anwender immer lauter werden. Welches Unternehmen kann sich in der heutigen Zeit noch einen schlechten Ruf leisten ? Selbst die Verbraucherministerin Renate Künast setzt sich dafür ein der Abzockerei mittels 0190-Dialer durch schwarze Schafe der Branche Abhilfe zu schaffen.

Fälschlicher Weise wird nicht selten die Deutsche Telekom beschimpft bzw. ihr die Schuld in die Schuhe geschoben.
Das sind die Nachteile des freien Telefonmarktes und es muss daher nicht zwingend alles für den Verbraucher preiswerter werden.

Die Deutsche Telekom bietet im übrigen ebenfalls nur Mehrwertnummern bis max. 1,86 Euro je Minute an.

Infos und Schutz gegen unerwünschte Dialersoftware

(tt) 14.03.2002