Verstoß gegen deutsche Datenschutzrichtlinien
Wie winfuture.de dazu berichtete hat die Stiftung Warentest auch Beispiele gefunden, die nach den deutschen Datenschutzrichtlinien ein absolutes No-Go darstellen. Getestet wurden Android- und iOS-Apps von beliebten Geräteherstellern wie:
- Canon
- Fujifilm
- Nikon
- Olympus
- Panasonic
- Ricoh
- Sony
- Yi (China)
Im Ergebnis fiel auf, dass der chinesische Anbieter Yi Nutzerdaten an die Server in der Heimat überträgt. Der Nutzer hat dabei keinerlei Einfluss auf die Freigabe. Ein eklatanter Verstoß gegen die deutschen Datenschutzrichtlinien, wie die Stiftung Warentest feststellen musste, sie warnt eindringlich vor dem Gebrauch dieser App. Nutzer sind sich nach Ansicht der Tester oft nicht im Klaren was eine solche Smartphone-App alles leisten kann. Im Falle von Yi wird sogar der Name und das Kennwort der drahtlosen Netzwerkverbindung zwischen Kamera und Smartphone nach China übertragen. Dazu meint test.de:
"Das ist technisch überflüssig und deshalb besonders seltsam"
Sony-App kritisch
Auch die Apps von Sony stehen in der Kritik der Tester. Hierzu heißt es, sie machen im
„Hintergrund weit mehr, als manchem Fotografen lieb sein dürfte“
Übertragen werden an Sony unter anderem:
- Informationen über die verwendete Kamera
- Informationen über den Mobilfunk-Anbieter
- Standortdaten an Google bzw. Apple (mit Abschaltmöglichkeit)
Die Standortdaten werden zudem auch von Fujifilm Camera Remote-App für Android, der NikonSnapBridge für iOS und von Olympus Image Share genutzt.
Was positiv auffiel
In diesem Zusammenhang traten Canon Camera Connect, Fujifilm Camera Remote für iOS, Panasonic Image App, Ricoh Image Sync und Nikon Bridge für Android positiv in Erscheinung. Die Apps übertragen laut Stiftung Warentest keine Nutzerdaten.
Weiterführende Links:
Kostenlose App-Tabelle zum Datensendeverhalten mit Hinweisen
winfuture.de: Stiftung Warentest warnt vor schnüffelnden Kamera-Apps