Verschlüsselung & Datensicherheit

Trojaner-Angriff auf Netzwerk der „Erfurter Herbstlese“

Trojaner-Angriff auf Netzwerk der „Erfurter Herbstlese“
Zur Entsperrung der Dateien verlangten die kriminellen Angreifer Lösegeld.

Das interne Netzwerk des Festivals «Erfurter Herbstlese» ist nach eigenen Angaben Ziel eines Internet-Angriffs geworden. In einem angeblichen Bewerbungsschreiben soll der Schädling verborgen worden sein.

Verlust von Daten

Durch einen Trojaner, der in einem vorgetäuschten Bewerbungsschreiben versteckt gewesen sei, seien unter anderem die Wartelisten für ausverkaufte Veranstaltungen verloren gegangen, teilte der Verein am Freitag in Erfurt mit, wie dpa dazu informierte. Die Listen müssen nun neu angelegt werden. Interessierte können sich telefonisch oder per E-Mail melden.

Die Schadsoftware habe am Mittwoch das gesamte Netzwerk in der Geschäftselle im Haus Dacheröden lahm gelegt und Dateien verschlüsselt. Dann sei die Herbstlese aufgefordert worden, ein Lösegeld zu zahlen, sonst würden diese Dateien gesperrt bleiben.

Zahlreiche Dateien angegriffen

Der Schreck bei den Mitarbeitern sei entsprechend groß gewesen. Inzwischen seien die Schäden begutachtet und nach Möglichkeit auch behoben worden.

«Die Zahl der angegriffenen Dateien war größer als erhofft, aber kleiner als befürchtet»,

sagte Monika Rettig vom Verein. Zum Glück sei der Ticketverkauf nicht beeinträchtigt worden.

«Unsere IT-Experten können leider nicht hellsehen - ob und wann es ein Reparaturprogramm für die vom Trojaner angerichteten Schäden geben wird.»

Das diesjährige Programm beginnt am 15. September und dauert bis zum 11. Dezember.

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