Die Cyber-Kriminellen werden nicht müde, immer neue Ransomware-Varianten zu entwickeln. Die Methode der Cyber-Kriminellen: Sie dringen in Rechner und Netzwerke ein, verschlüsseln einzelne oder komplette Daten auf den Festplatten oder ganzen Netzwerke und fordern via Bildschirm-Nachricht, Lösegeld zu zahlen. Endnutzer sollen meistens einige Hundert Euro auf den Tisch legen, Unternehmen kommen meistens nicht so günstig davon.
Das Lösegeld soll ins Ausland transferiert werden und wird häufig über Kryptowährungen wie Bitcoin oder Payment-Systeme wie Paysafecard verrechnet. Der Grund: Die Spuren der Geldtransaktionen können hierüber kaum nachverfolgt werden. Nach Zahlung erhält das Opfer in der Regel einen Entschlüsselungs-Code. Bei Nichtzahlung sollen die eigenen Daten verschlüsselt bleiben, so die Androhung der Cyber-Gangster.
Die Versionen von TeslaCrypt
Im Fall von TeslaCrypt sind nach Version 2.0 nun die Versionen 3.0 und 4.0 im Umlauf. Während für die Versionen 2.0 und 3.0 Entschlüsselungsmöglichkeiten gefunden wurden, versagen die Decrypter derzeit bei Version 4.0. noch. Das musste auch das dänische IT-Sicherheitsunternehmen Heimdal Security nach einer Analyse feststellen trojaner-info.de berichtete.
So entfernt man TeslaCrypt
Die Firma Computerhilfe Expertiger GmbH hat uns kontaktiert und auf eine neue Schritt-für-Schritt Anleitung zur Entfernung von TeslaCrypt bis Version 2.2.0 auf dem Unternehmensblog hingewiesen: Sie reicht von der Datensicherung, über die Desinfektion, die Entschlüsselung bis hin Schlüssel-Rekonstruktion sowie Bereinigung und Beseitigung.
Im Zusammenhang mit der ausführlichen Anleitung steht der Blog-Autor Sebastian Fischer gerne auch unterstützend zur Verfügung, um TeslaCrypt erfolgreich zu erkennen, entschlüsseln und zu entfernen.
