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IoT-Würmer verursachen Zunahme von Netzwerkattacken

IoT-Würmer verursachen Zunahme von Netzwerkattacken
IoT-Würmer sind auf der Suche nach Sicherheitslücken.

Das aktuelle Security-Barometer von Symantec und Computerworld zeigt einen starken Anstieg von Netzwerkattacken und Ransomware-Angriffen in der Schweiz gegenüber dem Vormonat an. Die Zunahme von Netzwerkangriffen im September 2018 gegenüber dem Vormonat betrug 30 Prozent.

Das Security-Barometer von Symantec und Computerworld

Netzwerk- und Webattacken sind in der Schweiz im September 2018 dramatisch angestiegen. Dies zeigt das aktuelle Security-Barometer von Symantec und Computerworld. Konkret wurden hierzulande im vergangenen Monat 335'571 Netzwerkattacken gezählt, wie computerworld.ch dazu informierte.

Das stellt eine Zunahme gegenüber dem August 2018 von 30 Prozent dar. Allerdings war der August in Sachen Webattacken einer der ruhigeren Monate, sodass die Zahl der Angriffe in etwa wieder das Niveau des Juli erreicht hat.

Iot-Würmer am Werk

Wie Candid Wüest, Threat Researcher bei Symantec Schweiz, meint, sei die hohe Anzahl an Webattacken auf IoT-Würmer (Internet of Things) zurückzuführen. Diese suchten die Netze nach Schwachstellen ab wie etwa den Exploit EternalBlue, der einen Programmierfehler in der SMB-Implementierung (Server Message Block) von Windows ausnutzt. Wird ein verwundbares System gefunden, verbreitet sich der Wurm weiter oder lädt anderen Schadcode auf das Zielsystem.

Auch in Sachen Ransomware weist das Schweizer Security-Barometer im September 2018 knapp 28 Prozent mehr Ransomware-Erkennungen als im Vormonat auf. Bei den Online-Banken-Trojanern wird ein Rückgang von 15 Prozent verzeichnet. Auch zählten die Symantec-Virenjäger knapp 5 Prozent weniger Malware in der Schweiz.

Falsche Tech-Support-Anrufe nehmen zu

Daneben weist Candid Wüest auf ein weiteres zunehmendendes Phänomen hin, das nicht in den Statistiken des Schweizer Security-Barometers auftaucht. Ihm zufolge gab es im September nämlich auch eine Zunahme von falschen Tech-Support-Anrufen.

Er rät dazu:

„Die Angreifer geben sich hierbei als Support-Angestellte von Microsoft aus und versuchen den Benutzer zu überzeugen, einen Premium-Dienst zu bezahlen“

In einem weiteren Szenario installieren die Hacker gleich selbst Malware auf dem PC des Opfers.

„Solche Anrufe am besten ignorieren und wieder aufhängen“

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