Verschlüsselung & Datensicherheit

Die Polizei warnt: E-Mail-Bewerbungen mit gefährlichem Trojaner

Die Bewerbungs-E-Mails kommen vollkommen unauffällig daher. Keinesfalls fallen sie durch eine Vielzahl von Rechtschreibfehlern auf. Leider wollen die Versender keinen Job, sondern die arglosen Empfänger betrügen. Die Polizei empfiehlt Schutzmaßnahmen.

Welle gefälschter Bewerbungsmails

Vor einer Welle gefälschter Bewerbungsmails mit Verschlüsselungstrojaner im Anhang warnt das Landeskriminalamt Niedersachsen, wie waz-online.de aktuell dazu informierte. In den E-Mails findet sich ein kurzes Anschreiben mit Foto, das auf die angeblichen Bewerbungsunterlagen im mitgeschickten Text-Dokument verweist.

Doch wer das Dokument öffnet, startet den Trojaner Grandcrab 5.2. Dieser verschlüsselt alle Daten auf dem Rechner und gegebenenfalls auch auf anderen Computern im Netzwerk. Denn noch nicht jeder Antiviren-Scanner erkennt den Trojaner und stoppt ihn.

Keine auffallenden Rechtschreibfehler

In punkto Rechtschreibung und Grammatik sind die Mails fast durch die Bank unauffällig, wie das LKA feststellt hat. Allenfalls einige Namen, die in den gefälschten Bewerbungen derzeit gebräuchlich sind, könnten sich Nutzer merken, die beruflich viel mit Bewerbungen zu tun haben: Sarah Siedler, Britta Hollermann oder Höllermann, Tim Krieger, Sofia Kohl, Sofia Witte, Saskia Heyne und Tanja Friedrich. Natürlich könnten jederzeit Mails mit anderen oder weiteren Namen auftauchen.

Die Polizei empfiehlt Schutzmaßnahmen

Als wichtigste Sicherheitsmaßnahme empfiehlt die Polizei deshalb, die sogenannte Makrofunktion in den Einstellungen der jeweils genutzten Office-Anwendung zu deaktivieren. Denn in den angehängten Dokumenten verstecke Makros sind das Einfallstor für den Trojaner. Bei Makros handelt es sich um automatisierte Befehlsabfolgen.

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