Verschlüsselung & Datensicherheit

Betrügereien mit Amazon-Rezensionen

Gekaufte Rezensionen für Produkte zu unterbinden, das liegt im Interesse von Amazon. Derartige Rezensionen werden massenweise geschrieben. Nun haben es Betrüger auf Rezensenten abgesehen, sie geben sich als Amazon-Mitarbeiter aus.

Rezensenten von Amazon im Focus

Es ist üblich, dass Produkte, die auf Amazon zu kaufen sind auch bewertet werden können. Daraus ist ein ganzer Markt entstanden. Vor allem asiatische Verkäufer bieten ihre Produkte über diverse Seiten, Facebook-Gruppen und Messenger kostenlos oder zu einem stark vergünstigten Preis an, um dafür 5-Sterne-Bewertungen zu bekommen, wie spam-info.de dazu erläuterte.

Amazon versucht diese Entwicklung unter anderem auch durch regelmäßige Sperrung von (Ver)käufer-Accounts einzudämmen, weil es gegen die Amazon-Richtlinien verstößt und auch gegen das Vine-Projekt geht. Daraus entsteht eine große Unsicherheit beim Käufer bzw. Amazon-Rezensenten, wenn es um ihren Account geht. An dieser Stelle haken nun Betrüger ein, die anbieten, damit das  Konto nicht weiter auf der Liste steht, sollen Verkäufer oder auch Käufer 50Euro in Bitcoins zahlen.

Die Fake-Mail an Amazon-Rezensenten

„Guten Tag,

mein Name ist …… und ich bin von „Amazon.de“ beauftragt wurden in Ihrem Fall tätig zu werden. Es handelt sich wie Sie sich sicher bereits denken können, um die wiederholten Verstöße gegen die offiziellen Richtlinien von Amazon. Es entsteht dadurch jährlich ein riesiger finanzieller Schaden für unseren Mandanten (Amazon). Unsere Aufgabe ist dieses Problem zu unterbinden und gezielt auf Produkttester zu reagieren.

Richtlinien für Rezensionen auf Amazon.de:

Wenn Sie gegen unsere Richtlinien verstoßen, können wir Ihren Zugriff auf Community-Funktionen beschränken, Inhalte entfernen, betroffene Produkte von der Webseite nehmen oder Ihr Konto aussetzen oder schließen. Sofern wir zu dem Schluss kommen, dass ein Amazon-Konto genutzt wurde, um sich an irgendeiner Art von Fehlverhalten zu beteiligen, werden Zahlungen und Überweisungen eventuell einbehalten.
Entsprechende Aktivitäten können außerdem geltende Gesetze verletzen und rechtliche Schritte und zivil- oder strafrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Innerhalb von 24 Stunden bieten wir Ihnen die Möglichkeit unbestraft weiterhin Kunde bleiben zu können. Wir möchten das Sie zu Ihren Verstöße und Fehlverhalten Stellung nehmen und das dies in Zukunft nicht mehr vorkommen wird.“

„Um die Kosten von Amazon zu begleivhen, welche Sie durch unseren Einsatz verursacht haben, haben Sie nun 24 Stunden Zrit eine Zahlung zu leisten. Diese Erfolgt bei uns ausnahmslos mit Bitcoins.

Amazon Account + gekaufte Rezensionen

PayPal Konto + Belege des sogenannten Cashback

Diverse Chatverläufe auf Facebook (Stichwort Chinesen)

Private Anschrift

IP + GEO

Die 50€ in Bitcoins können Sie einfach, schnell und problemlos bei mmoga als Guthabencode erwerben und diesen uns senden (24 Stunden). Sibald der Code bei uns eingegangen ist, bekommt Amazon unser „grünes Licht“ und damit sind Nachforschungen abgeschlossen.

Senden Sie den Code einfach an folgende E-Maik:
Rezensionsbetrug@VistoMail.com

Mit freundlichen Grüßen

XXXX“

Fake–Mail bitte löschen!

Diese Art Mails sind keinesfalls echt. Sie stammt nicht von Amazon oder deren Mitarbeitern. Es wird zwar vermutet, dass es Maulwürfe in den Gruppen gibt, aber keinesfalls werden die sich via Facebook-Nachricht an Sie wenden und Ihnen einen so unseriösen Deal anbieten. Daher sollten Sie solche Konten auf jeden Fall melden, Screenshots machen und anschließend blockieren, rät spam-info.de.

Was passiert tatsächlich bei Verstößen?

  • Im besten Falle werden nur einzelne Bewertungen des Rezensenten gelöscht – dies betrifft dann allerdings mehr den Verkäufer, dem ein Verstoß nachgewiesen wurde. Allerdings stehen Sie dann sozusagen auf der „internen Liste“ und werden beobachtet.
  • Vermutet Amazon, dass Sie Rezensionen gegen „Gefälligkeit“ schreiben, werden Ihnen die Community-Möglichkeiten genommen. Dann können Sie keine Bewertungen mehr schreiben, Produktfragen stellen oder Ähnliches.
  • Im äußersten Fall wird Ihr komplettes Amazon-Konto gesperrt
  • Amazon lässt sich in der Regel auf keinerlei Diskussionen ein – wer gesperrt ist, bleibt es in 99,9% der Fälle auch

Reingefallen was nun?

  • Verfallen Sie nicht in Panik, sondern handeln Sie strukturiert
  • Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch ganz einfach online

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