Attacke namhafter Hackergruppierungen
Microsoft soll es nach eigenen Angaben erfolgreich gelungen sein, einen Angriff russischer Hacker abzuwehren, wie pcwelt.de dazu ausführte. Die Hacker-Gruppierungen, die unter den Namen Strontium, Fancy Bear und APT28 bekannt seien, werden von US-Sonderermittlern mit dem russischen Militärnachrichtendienst GRU in Verbindung gebracht und soll auch in die Einmischung des amerikanischen Wahlkampfs verwickelt sein.
Wie es dazu weiter heißt sollen die Angreifer sechs Websites nachgebaut haben. Darunter waren:
- Seiten des US-Senats
- des Hudson-Instituts
- des internationalen Republikanischen Instituts
- Seiten von republikanischen Thinktanks
Eine der Seiten soll wie eine offizielle Microsoft-Seite ausgesehen haben und unter der Web-Adresse office365-onedrive.com erreichbar gewesen sein. Das Ziel dieses Nachbaus ist allerdings unklar. Möglich wäre der Abgriff von Zugangsdaten aber auch die Verbreitung von Malware scheint denkbar.
Verletzung von Microsoft Markenrechten
Microsoft ließ sich gerichtlich bestätigen, dass die aufgezählten Websites Markenrechte des Unternehmens aus Redmond verletzen, zum Beispiel durch die Nutzung von Microsoft-Logos. Auf diese Weise konnte Microsoft die Domains auf seine eigenen Server übertragen und vom Netz nehmen. Eine Taktik, die Microsofts Digital Crime Unit bereits des Öfteren eingesetzt hat, um gegen Malware- und Phishing-Webseiten vorzugehen.
Von Microsofts Chefjustiziar Brad Smith heißt es dazu, es gebe „keinen Zweifel“, wer hinter den Angriffen stecke. Es handle sich um einen Versuch, „die Demokratie zu stören“.