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In Zukunft heißt es: „Hallo Bot“

In Zukunft heißt es: „Hallo Bot“
In Zukunft werden wir mit dem Rechner sprechen

Bots werden zukünftig eine wichtige Rolle spielen. Das wurde auch auf der Entwicklerkonferenz Build in San Francisco deutlich, wie die zeit.de aktuell berichtete. Dort wurde von Microsoft unter anderem ein Ökosystem sogenannter Chatbots präsentiert. Das sind Anwendungen, die auf Text- und Spracheingaben reagieren.

Conversation as an interface

Mit Unterhaltungen als Benutzeroberfläche bezeichnete Satya Nadella, CEO Microsoft, das neue System. Obwohl der „Chatbot Tay“ auf Twitter nicht optimal gelaufen sei, arbeite Microsoft auf dieser Strecke weiter, so Nadella. Im Ergebnis sollen weitere Bots in Windows und in Microsofts Smartphone-Apps fungieren.

Beispielhaft dafür steht der Dienst Skype. Die kommende Version des Messengers wird sowohl Microsofts digitale Assistentin Cortana enthalten als auch Entwicklern ermöglichen, eigene Bots zu programmieren, die wiederum mit Cortana verknüpft sind. Das geht dann beispielsweise so: Cortana erkennt während eines Gesprächs, dass der Nutzer eine Konferenz besuchen möchte. Automatisch blockiert sie den jeweiligen Zeitraum im Kalender des Nutzers und aktiviert den Bot der US-Hotelkette Westin. Der schlägt dem Nutzer anschließend Zimmer vor, inklusive Bildern und Preisen, und reagiert auf Rückfragen. Der Nutzer kann seine Reise planen, ohne jemals Skype verlassen zu müssen.

Nutzer, Assistent und Bot agieren gemeinsam

Im Kern sind es drei Akteure, die hier zusammen kommen. Das sind der Nutzer, der virtuelle Assistent und die Bots von Drittanbietern.  Dazu kommentiert Nadella:

"Bots sind wie neue Anwendungen, mit denen wir kommunizieren"

Das bedeutet, es sind nicht mehr nur Texteingaben sondern auch die Sprache mit der wir am PC kommunizieren.

Die Plattform Bot Framework bietet darüber hinaus die Möglichkeit Anwendungen wie Microsoft Office oder die Messenger Slack und Telegram mit Bots zu unterstützen. Das bedeutet unter anderem, dass auf die automatische Übersetzung in 30 Sprachen oder neuronale Netzwerke, die Inhalte auf Fotos erkennen können zurückgegriffen werden kann.

Was sind die Vorteile von Bots

Mit seinen Entwicklungen in Richtung Bots will Microsoft dazu beitragen, den Nutzer zukünftig zu befähigen, mit immer weniger Klicks immer komplexere Aufgaben zu bewältigen. Ein entscheidender Vorteil gegenüber der bisherigen Nutzung von Apps. Diese sollen nach Meinung von Branchenanalysten selbst zu Plattformen werden. Beispielhaft dafür sind die Chatbots von ausgewählten Drittanbietern bei Facebook.

Welche Rolle Microsoft im Zusammenhang mit dem Angebot einer eigenständigen Plattform für Bots  spielen wird ist unklar. Laut Medienberichten will Microsoft in erster Linie nicht die Plattform sein, auf der die Bots der Zukunft laufen, sondern die Plattform, mit der sie entwickelt werden.

Fazit von Satya Nadella, CEO Microsoft

"Es ist ein einfaches, aber mächtiges Konzept. Wir wollen eine Intelligenz erschaffen, die menschliche Fähigkeiten ergänzt"

"Es geht nicht um Mensch gegen Maschine, sondern um Mensch mit Maschine."

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