Business Security, Verschlüsselung & Datensicherheit

Hackerangriff auf pfälzischen Bau-und Planungskonzern

Hackerangriff auf pfälzischen  Bau-und Planungskonzern
Im Zusammenhang mit derartigen Attacken rät das Landeskriminalamt dringend von einer Lösegeldzahlung ab.

Mit einem Trojaner lahmgelegt und dann erpresst haben unbekannte Hacker eine Firma im nordpfälzischen Rockenhausen. Die dreisten Angreifer verlangten Lösegeld in Höhe von 111.000 Euro.

Mittelständisches Unternehmen lahmgelegt

Hacker haben in der Nordpfalz ein mittelständisches Unternehmen lahmgelegt, wie allgemeine-zeitung.de, unter Berufung auf dpa, berichtete. Die Polizei in Kaiserslautern bestätigte am Samstag den Eingang einer Anzeige wegen Betruges. Es gehe um einen Hackerangriff auf ein Unternehmen in Rockenhausen, sagte ein Sprecher.

Die "Bild"-Zeitung hatte am Samstag berichtet, dass möglicherweise aus Nordkorea stammende Cyber-Kriminelle den Bau- und Planungskonzern erpressten. Sie hätten die komplette Kontrolle über Rechner der Firma erlangt und rund 111 000 Euro in der virtuellen Währung Bitcoin gefordert.

Lösegeldforderung

"Die Daten der Firma wurden durch einen Trojaner blockiert. Die Lösegeldforderung beträgt 20 Bitcoin",

wird Oberstaatsanwalt Udo Gehring in der Zeitung zitiert. Nach Angaben des Unternehmens werde kein Geld gezahlt und ein Teil des Problems sei bereits beseitigt, heißt es weiter in dem Bericht.

Die Polizei wollte am Samstag wegen des laufenden Verfahrens keine Details mitteilen. Die Oberstaatsanwaltschaft Kaiserslautern habe das Verfahren übernommen und wolle sich am Montag äußern.

Die in Ludwigshafen erscheinende Zeitung "Die Rheinpfalz" zitiert den Leitenden Oberstaatsanwalt Udo Gehring:

„Generell möchte ich darauf hinweisen, dass das Landeskriminalamt Mainz dringend davon abrät, einer solchen Lösegeldforderung nachzukommen.“

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben