Eine repräsentative Befragung von mehr als 5.000 Mitarbeitern von Unternehmen in Deutschland hat ergeben, dass drei von fünf Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden dringend Fachkräfte für ihre IT-Abteilungen suchen. Der Mangel an Fachpersonal macht es den Unternehmen zunehmend schwerer, alle Aufgaben zur Sicherstellung der Cyber Security abzuarbeiten, was Fehler und Sicherheitslücken begünstigt. Insbesondere bei den aktuell vermehrt auftretenden Cyber-Angriffen kommt es vor, dass diese zu Beginn unbemerkt bleiben, wenn die notwendigen Ressourcen fehlen, um sie rechtzeitig zu identifizieren und zu bekämpfen. Zudem können unterbesetzte IT-Abteilung, die ihnen anvertrauten IT-Systeme einfach aufgrund des hohen Angriffsaufkommens möglicherweise nicht optimal auf dem neuesten Stand halten, was dann wieder das Angriffsrisiko erhöht.
Während die Ergebnisse der Studie die dringende Notwendigkeit für Unternehmen allgemein verdeutlichen, den akuten Fachkräftemangel anzugehen, um die steigenden Cyber-Sicherheitsanforderungen erfolgreich zu bewältigen, macht den Sicherheitsexperten von G DATA CyberDefense, die gemeinsam mit brand eins hinter der Statista-Erhebung stehen, aus zwei Gründen besondere Sorgen, dass akuter Bedarf an Fachleuten umso eher auf dem Radar der Unternehmen ist, je größer sie sind. Das lässt auf eine geringere Sensibilisierung für die Risiken in Bezug auf die IT-Sicherheit und den damit verbundenen Fachkräftebedarf bei Mittelstandsunternehmen schließen. „Der Fachkräftemangel ist eine akute Bedrohung für die IT-Sicherheit in Unternehmen. Das gilt sowohl für kleine als auch große Betriebe“, warnt jedoch Tim Berghoff, Security Evangelist bei G DATA CyberDefense. „Firmen werden dadurch in ihrer Innovationsfähigkeit eingeschränkt und sind zunehmend anfälliger für Cyberangriffe.“
