Business Security

Cyber-Versicherer: neue Ransomware-Welle führt zu hohen Schäden

Die Versicherungsbranche warnt, Ransomware-Angriffe hätten nach einer Abschwächung in 2022 in diesem Jahr wieder deutlich zugenommen.

Die Versicherungsbranche warnt, Ransomware-Angriffe hätten nach einer Abschwächung in 2022 in diesem Jahr wieder deutlich zugenommen. So stieg die Schadenshäufigkeit, wie der Cyber-Versicherer Coalition in seinem aktuellen Schadensbericht angibt, in den ersten beiden Quartalen 2023 im Vergleich zum dritten und vierten Quartal des Vorjahres um 27 Prozent. Auch der Halbjahresbericht des Cyber-Versicherers Resilience Cyber Insurance Solutions verweist auf einen ähnlichen Trend: 16,2 Prozent der Gesamtschäden standen bei diesem Anbieter in Zusammenhang mit Ransomware-Angriffen.

Auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) teilt mit, Cyber-Versicherer in Deutschland hätten Verluste gemacht. Die Schadens-Kostenquote betrage 124 anstatt 65 Prozent wie im Jahr zuvor. In 2022 war zudem die durchschnittliche Schadenssumme von 37.000 Euro auf 42.000 Euro gestiegen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft schloss deshalb nicht aus, dass die Schadensentwicklung sich auch im Jahr 2023 so fortsetzen werde. Auf dem amerikanischen Versicherungsmarkt sei das Thema Cyber-Security-Schulung bereits in den Top 5 der Risiko-Bewertungskriterien angekommen, beurteilt Martin J. Krämer, Security Awareness Advocate bei KnowBe4 die Entwicklung; daher sei absehbar, dass auch deutsche Versicherer IT-Schulungen in ihren erweiterten Anforderungskatalog an Unternehmen aufnehmen werden.

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