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Neuer Google Messenger Allo - Privatsphäre und Datenschutz: natürlich nicht!

Neuer Google Messenger Allo - Privatsphäre und Datenschutz: natürlich nicht!
Bei genauer Betrachtung ist der Privatsphäre-Aspekt in Googles Allo Messenger eine Fehlanzeige

Allo heißt der neue Google Smartphone-Messenger. Ein wichtiger Schwerpunkt der Neuerscheinung sollte die Bewahrung der Privatsphäre sein. Ein Kriterium, das im Zusammenhang mit der Publikation des neuen Messengers besonders beworben wurde. Ein Irrtum, wie sich nun herausstellte.

 

Privatsphäre Aspekt Fehlanzeige

Während bei der Ankündigung der App auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz I/O im Mai noch prominent der Privatsphäre-Aspekt auf dem Beipackzettel stand, sieht das nach Erscheinen des Messengers ganz anders aus, wie heise.de berichtete. Wie es dazu weiter heißt stehen im Vordergrund die smarten AI-Helfer der App; Privatsphäre ist jetzt optional und muss explizit eingefordert werden.

Im Gegensatz zu ursprünglichen Bekundungen will Google auch den kompletten Chat-Verlauf der Allo-Nutzer dauerhaft speichern. Nachrichten, die der Anwender nicht auf dem Server haben möchte, muss er manuell löschen. Laut Google mache man dies, um die AI-Funktionen zu verbessern, denn die funktionieren nicht gut, wenn die Google-Server das Geschriebene nicht analysieren können. Laut der Nachrichtenseite The Verge sei die Verbesserung der AI-Performance es wert, die Privatsphäre-Funktionen zu opfern.

Inkognito-Modus muss stetig neu aktiviert werden

Letztlich führt die Betriebsweise des Allo Messengers dazu, dass Strafverfolger und auch andere interessierte Parteien von den auf den Google-Servern zugänglichen, privaten Nutzerdaten profitieren. Die Ende-zu-Ende-verschlüsselten Daten des Inkognito-Modus natürlich ausgenommen. Aber auch nur wenn dieser stetig neu eingeschaltet wird. Die Frage ist nur, wer will das schon immer tun?

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