Die Malware Gooligan
Laut Mitteilung der Sicherheitsexperten der Firma Check Point Software Technologies sollen Smartphones mit dem Betriebssystem Android von Google in großem Umfang gehackt worden sein, wie n-tv.de berichtete. Dabei wurden die Google-Konten von mehr als einer Million Nutzern mit der Malware Gooligan infiziert.
Die Malware Gooligan ist in der Lage gespeicherte E-Mail-Adressen, Passwörter und weitere Daten aus Googles E-Mail-Programm Gmail und anderen Diensten wie Google Photos oder Google Docs zu entwenden. Ein Befall der Smartphones mit den Android-Versionen 4.0 und 5.0 heißt, dass 74 Prozent der Geräte betroffen sind.
Neue Strategie der Cyberkriminalität
Die Sicherheitsforscher von Check Point sprechen von einer neuen Strategie, die Cyber-Kriminelle nun anwenden, indem sie Smartphones attackieren. Die Infektion der Geräte mit der Malware soll sich ereignen wenn der Nutzer eine mit der Malware infizierte App herunterlade oder einen betrügerischen Link in einer E-Mail anklicke, warnte das Unternehmen. Wie es weiter heißt sei Asien besonders betroffen, da hier 57 Prozent der Geräte verwendet werden. Daneben werden in Europa etwa 9 Prozent genutzt.
Check Point hat über die entdeckten Machenschaften der Schadsoftware bereits Google informiert. Von dort soll es eine Zusage gegeben haben, dass der US-Konzern in dieser Angelegenheit Schutzmaßnahmen ergreifen wird.
