Die Alexa-Telefonfunktion
Mit dieser neuen Alexa-Telefonfunktion können Anrufe direkt über Echo-Lautsprecher geführt werden. Das ist stellenweise zu komfortabel gelöst und führt zu Privatsphärenproblemen, wie golem.de dazu anmerkt. Die Einrichtung der neuen Funktion gelingt nur mit der kompletten Adressbuch-Übernahme. Ein Zugriff, den man natürlich nicht jedem gewähren möchte!
Mit dieser Gestaltung erhält Amazon selbst den kompletten Zugriff auf das Adressbuch. Was eigentlich als komfortable Adressübernahme angepriesen wird führt nun zu Einschränkungen in der Privatsphäre. Amazon nimmt sämtliche Kontakte in seine Datenzentren auf und es gibt keinerlei Möglichkeit bestimmte Kontakte auszuschließen.
Kritikpunkt Blockadefunktion
Auch fehle es an einer geeigneten Blockadefunktion, um bestimmte Anrufe abzulehnen, wie Amazon Kunden berichten. Auch ein Bericht von The Verge bestätigt diese Beobachtung. Zudem kann man Kontakte aus der Alexa-Telefonfunktion nur löschen, wenn man diese auch im Smartphone-Adressbuch dauerhaft löscht. Eine Regelung, die der Aktualisierung des Alexa-Adressbuches dienen soll. Eine unabhängige Bearbeitung des Alexa-Adressbuches ist nicht vorgesehen.
Wie verlautet will Amazon via Update die Möglichkeit nachreichen, einzelne Kontakte zu blockieren. Ein solches Update soll in einigen Wochen erscheinen. Alternativ kann bei der Einrichtung der Zugriff auf das Smartphone-Adressbuch unterbunden werden, dann wird die Telefonfunktion aber auch nicht aktiviert.
Weiterer Kritikpunkt ist, dass die Anruffunktion nicht über die Alexa-App abgeschaltet werden kann. Eine Deaktivierung funktioniert nur über den Amazon-Kundenservice. Das ist umständlich und nicht sonderlich komfortabel, wie golem.de dazu bemerkt.
Weiterführende Links:
Warum sicher auf mobilen Endgeräten
golem.de: Alexa-Telefonie hat ein Privatsphärenproblem
theverge.com: Amazon’s Echo calling doesn’t let you block people
