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Sicherheitslücke in Softwareverteilungssystem Snap

Patch möglich: Durch Schwachstellen bei Snap können Angreifer unter anderem ihre Rechte im System ausweiten.

Foto: B_A / Pixabay

Etwa in der Standardkonfiguration von Ubuntu auf dem Desktop können Angreifer Sicherheitslücken nutzen, um Root-Rechte im System zu erlangen. Durch Snap können speziell vorbereitete Softwarepakete installiert werden. Diese sind auf einem aktuelleren Stand aus den Distributions-eigenen Paketquellen.

Dafür wird von Snap eine Umgebung mit Laufzeitbibliotheken und Separierungsschichten bereitgestellt, um einen Schaden durch solche Softwarepakete zu verhindern. Angreifer könnten aus den Rechteeinschränkungen von Snap ausbrechen (CVE-2021-4120, CVSS 8.2, Risiko hoch). Zudem könnten sie an Root-Rechte gelangen, indem sie einen Hardlink von der ausführbaren Datei snap-confine auf eine beliebige Binärdatei anlegen, da der Snap-Dienst nicht korrekt prüft, von wo diese Datei gestartet wird (CVE-2021-44730, CVSS 7.8, hoch). Eine gleiche Konsequenz war durch die sogenannte Race-Condition in snap-confine realisierbar, wenn Cyberkriminelle beim Vorbereiten eines privaten Mount Namespace durch Snap ihre eigenen Inhalte dort eingebunden haben (CVE-2021-44731, CVSS 7.8, hoch).

Die Fehler sind in Snap vor der aktuellen Version 2.54.3 aufgetaucht. In einem Security-Advisory die neuen Pakete für die unterschiedlichen Distributions-Versionen aufgelistet. Schnell herunterladen und installieren: Aufgrund des Angebots von vielen anderen Distributionen, müssen Linux-Nutzer mit ihrer Paketverwaltung nach Aktualisierungen der Software suchen.

Quelle: heise online Redaktion

Weitere Informationen zum Thema Sicherheit im Internet finden Sie hier.

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