Gefälschte Amazon-Anzeige
Eine offensichtlich gefälschte Amazon-Anzeige, die in den oberen Suchergebnissen von Google platziert war, führte arglose Nutzer zu einer infizierten Webseite, die Schadsoftware verbreitet, berichtete onlinehaendler.de mit Verweis auf Untersuchungen von zdnet.com.
Nutzer, die lediglich den Suchbegriff „Amazon“ gegoogelt hatten, wurden mit einer täuschend echt aussehenden AdWords-Anzeige konfrontiert. Wenn man diese angeklickt hatte ging es weiter zu einer gefälschten Windows-Seite, die angeblich von Microsoft stammen sollte. Allerdings gab es dort dann die überraschende Meldung, dass der Rechner mit Malware infiziert ist. Betroffene sollten deshalb eine bestimmte Nummer anrufen, ein schwerer Fehler, der letztendlich zur Infektion mit Malware führte.

Anzeige verschwunden
Sie soll anscheinend wieder verschwunden sein, die falsche Anzeige, die vermeintlich zur Amazon-Startseite führen sollte. Trotzdem vermuten die Analysten, dass sehr viele Nutzer fehlgeleitet wurden, da der Begriff „Amazon“ recht häufig gesucht wird.
Doch selbst bei Entdeckung der Betrugsmasche bereitete es Probleme, die fragliche Seite zu schließen. Wie es dazu heißt, sollen die Einblendungen besonders hartnäckig gewesen sein. Sie konnten nur schwer wieder geschlossen werden. Eine sofortige Infektion mit Malware durch das alleinige Öffnen der Seite soll wahrscheinlich nicht erfolgt sein.
Achtung! Webseite mit Telefonnummer noch aktiv
Mittlerweile scheint die Anzeige aus den Suchergebnissen verschwunden zu sein. Dafür soll die Webseite, die die Telefonnummer bereithält, weiterhin aktiv sein. Sowohl Google als auch Amazon wollten sich gegenüber ZDNet nicht zu diesem Sachverhalt äußern.
Weiterführende Links:
zdnet.com: Google let scammers post a perfectly spoofed Amazon ad in its search results
onlinehaendler-news.de: Google: Amazon-Anzeige in den Suchergebnissen führt zu Schad-Software