GOVCERT warnt vor Dridex
Aus gegebenem Anlass veröffentlichte GOVCERT nun einen detaillierten Hintergrundbericht zum Trojaner Dridex, wie netzwoche.ch berichtete. So sei der Trojaner besonders hartnäckig. Er habe schon zahlreiche Versuche überlebt, ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Unter anderem gab es in der Vergangenheit bereits Festnahmen von mehreren Personen, die mit Dridex in Verbindung standen.

Der Infektionsweg
Es sind Spam-Mails über die Dridex seine Opfer infiziert. Um ihren Trojaner zu verbreiten, nutzen die Kriminellen jedoch keine Botnetze. Wie verlautet mieten sie ihre Infrastruktur ein. Unter dem Deckmantel eines legitimen Absenders ist es für viele Spamfilter schwierig, die infizierten E-Mails zu identifizieren.
Auch bei Dridex gibt es jedoch verschiedene Merkmale, die auf kriminelle Machenschaften hinweisen. Dies zeigte auch die jüngste Kampagne mit den gefälschten Swisscom-Rechnungen. Die Cyberkriminellen kennen keine Umlaute und verwenden "ß" statt "ss". Für einen Schweizer Muttersprachler wäre dies äusserst ungewöhnlich.
Weiterführende Links:
Trojaner Dridex bedroht erneut Banken
Vor dem Dridex-Virus wird erneut gewarnt
govcert.admin.ch: vollständiger Bericht: The Rise of Dridex and the Role of ESPs
netzwoche.ch: Woche 8: Wenn Drohnen nach Daten schnüffeln