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E-Banking-Trojaner Dridex infiziert Schweizer Nutzer

E-Banking-Trojaner Dridex infiziert Schweizer Nutzer
Er hat es auf Schweizer Bankkunden abgesehen, der gefährliche E-Banking-Trojaner Dridex

In der Schweiz ist der gefährliche E-Banking-Trojaner Dridex aufgetaucht. Wie das Schweizer Computer Emergency Response Team der Schweizer Regierung (GOVCERT) warnte, versuchen Cybrkriminelle mit getarnten Swisscom-Rechnungen Schweizer Nutzer zu infizieren.

GOVCERT warnt vor Dridex

Aus gegebenem Anlass veröffentlichte GOVCERT nun einen detaillierten Hintergrundbericht zum Trojaner Dridex, wie netzwoche.ch berichtete. So sei der Trojaner besonders hartnäckig. Er habe schon zahlreiche Versuche überlebt, ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Unter anderem gab es in der Vergangenheit bereits Festnahmen von mehreren Personen, die mit Dridex in Verbindung standen.

Dridex Spam-Mail an Schweizer Internet-Nutzer am 15.Februar 2017, Bildquelle: GovCERT.ch
Dridex Spam-Mail an Schweizer Internet-Nutzer am 15.Februar 2017, Bildquelle: GovCERT.ch

Der Infektionsweg

Es sind Spam-Mails über die Dridex seine Opfer infiziert. Um ihren Trojaner zu verbreiten, nutzen die Kriminellen jedoch keine Botnetze. Wie verlautet mieten sie ihre Infrastruktur ein. Unter dem Deckmantel eines legitimen Absenders ist es für viele Spamfilter schwierig, die infizierten E-Mails zu identifizieren.

Auch bei Dridex gibt es jedoch verschiedene Merkmale, die auf kriminelle Machenschaften hinweisen. Dies zeigte auch die jüngste Kampagne mit den gefälschten Swisscom-Rechnungen. Die Cyberkriminellen kennen keine Umlaute und verwenden "ß" statt "ss". Für einen Schweizer Muttersprachler wäre dies äusserst ungewöhnlich.

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