Fast überall gibt es Online-Regeln – die von den Kids nicht beachtet werden
Kaspersky Lab startete eine Umfrage von 1.000 Kindern in Deutschland. Rund ein Drittel der Zehnjährigen besitzt ein eigenes Tablet und mehr als zwei Drittel ein Smartphone. 41 Prozent der der befragten Kinder sind überzeugt, ihre Online-Aktivitäten vor den Eltern verstecken zu können. Von den 13-Jährigen sind sogar mehr als 60 Prozent davon überzeugt. Eltern stellen demzufolge zu fast 90 Prozent Online-Regeln auf. Rund 37 Prozent der Kinder umgehen diese digitalen Leitplanken jedoch, indem sie bei Freunden surfen oder die Spuren ihrer Suchverläufe löschen.
Die Kluft zwischen der Obhut der Eltern und der Verpflichtung, ihre Kinder zu schützen, sowie der digitalen Neugier der computererfahrenen Jugend wird anscheinend immer größer. Die mangelnde Online-Kompetenz der Eltern birgt große Gefahren für die Kindersicherheit im Netz:
- Unangemessene Sprache (42,9 Prozent)
- Gewalttätige Inhalte (19,0 Prozent)
- Pornografische Inhalte (13,1 Prozent)
- Cyber-Mobbing bzw. Aufforderung zu Dingen gegen ihren Willen (15,5 Prozent). Cyber-Mobbing und auch Sexting sind eine sehr ernst zu nehmende Bedrohung für das Wohl von Kindern.
Kinder und Jugendliche sicher im Netz: So geht`s!
- Schaffen Sie für ihre Kinder ein Umfeld, in dem schon frühzeitig generationenübergreifend über die Gefahren des Internets diskutiert wird. Dabei wird herausgearbeitet, was sicher ist.
- Information der Kinder über die Geheimhaltung von Passwörtern und Privatsphäre. Dazu gehört auch die Aufklärung über das Hochladen und Verschicken von Fotos.
- Kinder hinweisen zu den Gefahren durch den Kontakt zu Fremden im Netz
- Kindersicherungsfunktionen nutzen, die eine Schutzsoftware bietet.
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