Cyber-Sicherheitsanbieter registriert über 1.000 wöchentliche Angriffe pro Organisation und warnt vor dynamischen Risikopotentialen

Der Softwareanbieter Check Point, spezialisiert auf Cyber-Sicherheitslösungen für Unternehmen und Organisationen, macht in seinem neuesten Sicherheitsbericht auf den Anstieg von Cyberangriffen in 2022 um weitere 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aufmerksam. Im Schnitt werde jede Organisation wöchentlich von über 1000 Angriffen getroffen. Eine gesonderte Forschungsabteilung mit 100 Analysten trägt bei Check Point Informationen zu Cyber-Bedrohungen zusammen und analysiert globale Cyber-Angriffsdaten.

Dem Bericht zufolge sind 33 Prozent aller Unternehmen im EMEA-Raum (Europa, der nahe Osten und Afrika) bereits von Mehrzweck-Malware-Angriffen und 8 Prozent Ransomware-Attacken betroffen gewesenen. Ransomware-Erpressungsoperationen seien immer schwieriger zuzuordnen und nachzuverfolgen. Bei der dynamischen Entwicklung in diesem Bereich könnten bestehende Schutzmechanismen, die auf der Erkennung von Verschlüsselungsaktivitäten beruhen, schnell an Wirksamkeit verlieren.

Sorge bereiten den Sicherheitsexperten des US-amerikanischen Anbieters auch zunehmende Angriffe auf Cloud-basierte Netzwerke, deren Anzahl sich beinahe verdoppelt hätte. Bedrohungsakteure scannen zudem verstärkt die IP-Reichweite von Cloud-Anbietern mit der Absicht, Zugang zu sensiblen Informationen und kritischen Diensten zu erhalten. So warnt Maya Horowitz, VP Research bei Check Point: „Die Cloud-Migration hat eine größere Angriffsfläche für Cyberkriminelle geschaffen, und die Tools, die wir alle nutzen, werden von Cyberkriminellen weiter manipuliert werden. Dies hat sich bereits im Fall von ChatGPT gezeigt, als russische Cyberkriminelle versuchten, die API-Beschränkungen von OpenAI zu umgehen und sich zu böswilligen Zwecken Zugang zu dem Chatbot zu verschaffen.“

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben