Das Usenet
Doch ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass das WWW das gesamte Internet darstellt. Bereits einige Jahre vor dem kommerziellen Web entwickelten amerikanische Studenten das Unix User Network. Heute bekannt als Usenet war es das erste weltweite Diskussionsforum.
Das Web hat Probleme
Was das WWW derzeit in die Kritik von Nutzern und Skeptikern stellt, geht die Meinungsfreiheit und Demokratie und damit uns Alle an. Dateien, die auf einem zentralen Server gespeichert werden, sind zensierbar. Dieser Aufbau des Webs führte letztlich zur Diskussion um Artikel 13 der EU-Urheberrechtsreform. Denn Inhalte, wie YouTube Videos, Memes oder auch Gedichte, könnten so aufgrund der Datenmenge durch Algorithmus-getriebene Upload-Filter zensiert werden. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Nachvollziehbarkeit von Nutzerbewegungen im WWW. Nicht alle Personen, die darauf zugreifen können, haben positive Absichten, so kommt es gehäuft zu Betrügereien.
Die Vorteile des Usenets
Der bedeutendste Unterschied zwischen dem WWW und dem Usenet ist der Aufbau. Da das Usenet dezentral konzipiert ist, ergeben sich folgende gravierende Vorteile gegenüber dem Web, die heutzutage zunehmend an Relevanz gewinnen.
Unzensierte Meinungen
Keine Interessensgruppe kann zensierend in die Diskussionen im Usenet eingreifen, wodurch ein lebhafter Diskurs ermöglicht wird. Dies liegt an der parallelen Spiegelung der Server im Usenet. Eine Datei liegt dadurch nicht, wie im WWW nur auf einem Server. In Ländern mit starker Internetzensur oder Überwachung versteht sich das zensurresistente Usenet als wichtigstes Kommunikationsmedium.
Schutz der Privatsphäre
Jeder Nutzer des Usenets ist automatisch anonymisiert. Dies ist ein elementarer Bestandteil von gelebter Privatsphäre, die im Web so nicht vorzufinden ist. Durch Verschlüsselung des Datentransfers wird dieses Nutzerinteresse berücksichtigt.
Verfügbarkeit von Daten
Die Anzahl an Newsgroups, Dateien und Threads im Usenet wächst täglich. Dies liegt an der enormen Dateien-Vorhaltezeit. Textbasierte Beiträge werden seit über 15 Jahren gehostet. Um den vollen Zugriff auf diesen Datenpool zu erhalten, empfiehlt sich die Wahl des richtigen Providers.
Zugang zum Usenet
Wie beim WWW benötigt man für den Zugang zum Usenet genau zwei Dinge. Einen Newsreader oder auch Browser und ein Service Provider. Der Newsreader ist meist gratis und der ISP oder USP ist kostenpflichtig. Seit 2004 ist der Service Provider UseNeXT am deutschen Markt etabliert. Dabei empfiehlt sich der Marktführer UseNeXT durch die längsten Vorhaltezeiten und höchsten Sicherheitsstandards.
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