Flash geht – HTML5 kommt
Trojaner-Info hat bereits an dieser Stelle mehrfach über die Sicherheitsprobleme mit Flash berichtet. Hat ein Nutzer eine Lücke gestopft, taucht schnell eine neue auf. Ähnlich wie bei einem sinkenden Schiff, sinkt auch Flash durch den Liebesentzug der Big Player im Web immer tiefer. Googles Ankündigung, dass Flash-Inhalte nicht nur pausiert, sondern in Chrome komplett gestoppt werden sollen, treibt den Untergang des Flash-Formats weiter an.
Flash rückt weiter in den Hintergrund und wird nicht mehr per Default angeboten. Dagegen soll HTML5 als Standard etabliert werden. Erst wenn keine HTML5-Alternative verfügbar ist, die Seite jedoch für die korrekte Anzeige Flash benötigt, wird der User gefragt, ob die Inhalte in Flash angezeigt werden sollen (siehe Screenshot unten). Wird die Frage bejaht, merkt sich Chrome diese Einstellung für den nächsten Besuch der Webseite.

Bei den zehn größten Webseiten macht Google eine Ausnahme
Google möchte Nutzer nicht verärgern — sie sollen die neuen Einstellungen nicht als störend empfinden. Aus diesem Grund nimmt Google die zehn reichweitenstärksten Seiten des Internets von der Neuregelung aus. Zu den Top-Sites, die immer noch auf Flash-Inhalte setzen, gehören aktuell:
- YouTube.com
- Facebook.com
- Yahoo.com
- VK.com
- Live.com
- Yandex.ru
- OK.ru
- Twitch.tv
- Amazon.com
- Mail.ru
Diese Whitelist ist allerdings auf ein Jahr begrenzt. Einen genauen Termin, wann diese Voreinstellungen in Chrome implementiert werden sollen, hat das Unternehmen noch nicht in Aussicht gestellt. Spätestens im Q4/2016 soll das Ende von Flash in Chrome besiegelt sein.