Adé Flash, die Zukunft gehört HTML5
Wie das Entwickler-Team des Safari Browsers in einem Gastbeitrag auf webkit.org mitgeteilt hat, wird die neue Browser-Version standardmäßig alle Flash-Inhalte im Browser sperren. Damit will Apple das Adobe-Plugin endlich komplett von seiner Plattform ausschließen. Bei neuen Rechnern gehörte Flash schon seit mehreren Jahren nicht mehr zum Lieferumfang. Zwar haben die bisherigen Safari Versionen veraltete Flash-Inhalte auch schon geblockt, aber mit dem Ausschluss des Flash-Plugins geht Apple jetzt den letzten Schritt.
Wie winfuture.de diese Woche berichtet, wird Safari 10 dem Nutzer gar nicht mehr mitteilen, dass eine Flash-Version der Seite vorhanden ist. Damit soll erzwungen werden, dass umgehend HTML5-Alternativen bereitgestellt werden. Nur für den Fall, dass keine Alternative zur Verfügung steht, wird der Nutzer gefragt, ob Flash für diese Seite einmalig oder bei jedem Besuch aktiviert werden soll (siehe Grafik unten).

Auch Google sperrt bald Flash-Inhalte
Auf der Liste der zu sperrenden Inhalte steht aber nicht nur das Flash-Plugin. Betroffen sind auch veraltete Technologien, die bisher ebenfalls als Plugin im Safari integriert waren. Ab Herbst 2016 ertönt dann auch für Microsofts Silverlight, Java, aber auch Apples eigenes Quicktime der Schlusspfiff.
Parallel mit der Bereitstellung des neuen Betriebssystems macOS Sierra wird Safari 10 ausgerollt. Die vorhergehenden Betriebssysteme Yosemite und El Capitan erhalten die veränderten Einstellungen im Safari als Upgrade. Damit wird Flash bald wirklich Geschichte sein. Denn wie trojaner-info bereits berichtete, kickt Google Flash aus der Autoplay-List im Chrome raus. Damit ist es nur eine Frage der Zeit, wann auch die anderen Browser diesen Schritt machen.
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